China unterstützt westafrikanische Länder bei Ebola-Bekämpfung weiter

BEIJING, 23. März (Xinhuanet) -- Die chinesische Regierung wird weiterhin Maßnahmen ergreifen und westafrikanischen Ländern noch mehr Hilfen gewähren, bis die Ebola-Epidemie komplett ausgerottet ist. Dies sagte die Vizedirektorin der chinesischen staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung, Cui Li, am Montag in Beijing.

Obwohl die 2014 ausgebrochene Ebola-Seuche in Westafrika Anfang dieses Jahres effektiv unter Kontrolle gebracht wurde, sind in den vergangenen Wochen in Liberia neue Infektionsfälle aufgetreten, was weltweit wieder erneute Aufmerksamkeit auf den Virus gelenkt hat. Laut der WHO haben sich bis zum 11. März 2015 in Guinea, Liberia und Sierra Leone insgesamt 24.000 Menschen mit dieser tödlichen Epidemie angesteckt, etwa 10.000 sind bereits gestorben. Der Verbreitungsumfang, das schwere Ausmaß sowie die Schwierigkeiten bei der Eindämmung der Epidemie sind größer als bei vergangenen Seuchen.

Am Montag wurde in Beijing ein zweitägiges internationales Symposium über den Ebola-Virus eröffnet. Dabei haben mehr als 150 Experten aus verschiedenen in- und ausländischen Organisationen, darunter die WHO, das französische Institut Pasteur und das chinesische Zentrum für Krankheits-Vorbeugung und -Kontrolle, über die gegenwärtige Seuchensituation sowie deren Einfluss bzw. die Herausforderungen beraten. Der stellvertretende Generaldirektor der WHO, Bruce Aylward, wies in einer Videobotschaft auf der Eröffnung des Symposiums darauf hin, dass die chinesische Regierung Hilfsgüter im Wert von 120 Millionen US-Dollar bereitgestellt, mehr als 800-köpfige medizinische Teams entsendet und über 9000 Patienten geheilt hat. Damit habe das Land zur Ebola-Bekämpfung in Westafrika einen positiven Beitrag geleistet:

„China hat bereits mehr als 50 medizinische Teams nach Afrika geschickt, um die Ausbildung auf dem Gebiet vor Ort zu intensivieren und Bio-Labors zu errichten. Dank solcher Bio-Labors werden die Diagnose und die Erforschung der Krankheit bei der dortigen Bevölkerung unterstützt. 2014 haben wir mehr als 4000 Virusproben vom chinesischen Zentrum für Krankheits-Vorbeugung und -Kontrolle entgegengenommen. Wir freuen uns, mit China die wissenschaftlichen Forschungsdaten und Informationen zu teilen. China hat viel zur Ebola-Bekämpfung in Westafrika beigetragen."

Darüber hinaus hat China auch Fachleute nach Westafrika entsendet, um unter der lokalen Bevölkerung Fachkenntnisse über die öffentliche Gesundheit zu verbreiten. Dazu teilte der Direktor des chinesischen Zentrums für Krankheits-Vorbeugung und -Kontrolle, Wang Yu, mit:

„Als größte Risiken für eine Ebola-Verbreitung gelten unsichere Bestattungen, verspätete Meldungen der Infektionsfälle und sogar die Geheimhaltung von Erkrankten. So soll eine gezielte Aufklärung zur Reformierung der Rituale bei den Bestattungen unter der Bevölkerung umgesetzt werden, was einen Kernfaktor zur Eindämmung der Seuche darstellt. Bis März 2015 hat die chinesische Regierung medizinische Fachleute für die Ausbildung über öffentliche Gesundheit in neun westafrikanische Staaten geschickt. Sie haben insgesamt mehr als 13.000 Fachleute ausgebildet. Zu den Gruppen, die ausgebildet werden, gehören u.a. Gesundheitsexperten, Polizisten, Lehrer und Regierungsvertreter."

(Quelle: german.cri.cn)

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