China will Immigrationssystem für technische Fachkräfte etablieren
BEIJING, 26. März (Xinhuanet) -- Die chinesische Regierung hat kürzlich mehrere Vorschläge über eine beschleunigte Umsetzung der Strategie zur Förderung der Entwicklung durch Innovationen bekannt gemacht. Die Errichtung des Immigrationssystems für technische Fachkräfte wird dabei weltweit aufmerksam beobachtet.
Im Zuge der Globalisierung haben Länder wie die USA, Australien und Kanada jährlich mehr als 100.000, oder sogar über eine Million Immigranten, aufgenommen. Statistiken zufolge sind seit der Umsetzung des chinesischen „Greencard"-Systems im Jahr 2004 bis zum Mai 2014 insgesamt mehr als 4900 derartige Aufenthaltserlaubnisse ausgestellt worden. Viele Internetuser spotten, dass die chinesischen Greencards weltweit am schwersten zu bekommen seien.
Um Elite-Fachkräfte aufnehmen zu können und ihnen die Möglichkeit zu geben, in China zu bleiben, hat die chinesische Regierung ein wettbewerbsfähigeres System zur Aufnahme von Fachleuten ins Leben gerufen. Dazu gehören u.a. die Standardisierung bzw. Lockerung der Vorbedingungen für ausländische technische Fachkräfte zum Erwerb der permanenten Aufenthaltserlaubnis und die Etablierung eines Immigrationssystems für technische Fachkräfte. Der Direktor vom Center for China and Globalization, Wang Huiyao, sagte, der Ausbau des Immigrationssystems gelte als eine weltweit allgemeine Gepflogenheit und diene auch den intelligenten Ressourcenreserven:
„Weltweit werden internationale Fachkräfte zur Geltung gebracht. In traditionellen europäischen Nichtimmigrantenländern, darunter zum Beispiel in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien, macht die Proportion der Immigranten bereits mehr als 10 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. In China sind allerdings die Vorbedingungen für die Aufnahme von technischen bzw. Investitionsimmigranten immer noch nicht gelockert."
Gemäß dem vorgelegten Vorschlag sollen ausländische hochrangige Fachleute, die bereits eine permanente Aufenthaltserlaubnis haben, bei der Errichtung der wissenschaftlich-technologischen Betriebe die gleiche Position wie chinesische Bürger genießen. Zudem sollen bei dringender Nachfrage hochrangige innovative Fachkräfte aus aller Welt eingeführt werden.
Nach dem von der UNO 2013 veröffentlichten „Weltimmigrationsbericht" rangieren an den vorderen fünf Plätzen hinsichtlich der Immigrantenquelle für China Südkorea, die Philippinen, Brasilien, Indonesien und die USA. Hat eine Auswanderung nach China für Ausländer starke Attraktivität? Der Amerikaner Andrew Miller ist bereits seit fünf Jahren in China beschäftigt. Er sagt, falls die Maßnahmen durchgesetzt würden, käme für ihn eine Immigration nach China in Frage:
„Ich denke, ich würde es in Erwägung ziehen. Ich habe hier gelebt und gearbeitet. Wenn ich zu einem Bürger Chinas würde, würde die Regierung mir bestimmte Begünstigungen gewähren."
Ausgezeichnete Fachkräfte gelten als der Impuls für die Entwicklung von Unternehmen. Der Vizegeneralmanager der China Merchants Holdings (International) Company Limited, Zhang Rizhong, hat vorgeschlagen, betreffende Systeme in China zu etablieren und zu vervollständigen, damit die eingewanderten Fachleute ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln:
„Betreffende Systeme für immigrierte Fachkräfte sollten ausgebaut werden. Erstens sollen sie die Position der chinesischen Bürger genießen. Ihre Löhne sollen markt-orientiert festgelegt werden und nicht von inländischen Staats-Systemen beschränkt werden. Zweitens sollen die sozialen staatlichen Vorteile für sie gelten. In diesem Sinne wären für sie der Familienbesuch im Ausland durch mehr Urlaubstage und der Schulbesuch ihrer Kinder in China gewährleistet."
(Quelle: german.cri.cn)