25. Jubiläum der Beteiligung Chinas an UN-Friedensmissionen

BEIJING, 9. April (Xinhuanet) -- In den letzten 25 Jahren haben chinesische Truppen an 24 UN-Friedensmissionen teilgenommen. Insgesamt wurden dabei 30.178 Offiziere und Soldaten entsendet. Zehn Offiziere und Soldaten haben für die Wahrung von Frieden und Sicherheit in der Welt ihr Leben geopfert. Dies hat der Vizedirektor des Friedensmissionsbüros des chinesischen Verteidigungsministeriums, Li Xiuhua, mitgeteilt.

Zum 25. Jubiläum der Beteiligung Chinas an UN-Friedensmissionen sagte Li Xiuhua vor der Presse:

„Als ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrats unterstützt China die UN-Friedensmissionen und nimmt auch aktiv daran teil. So hält unser Land stets die weltweit allgemein anerkannten Friedensmissionsgrundsätze ein, darunter Neutralität, Bewilligung von Teilnehmern, Gewaltfreiheit ohne Selbstverteidigungsziel oder Mandat. Zudem plädiert China nach wie vor für eine verstärkte Rolle des Weltsicherheitsrats. Und nicht zuletzt unterstützt und fördert China unbeirrt die Reformen der UN-Friedensmissionen, damit die Effizienz der Friedensmissionen weiter erhöht werden kann."

Zurzeit sind noch 2720 chinesische Offiziere und Soldaten in neun UN-Friedensmissionsgebieten im Einsatz. Li Xiuhua teilte mit, zu den chinesischen Blauhelm-Truppen gehörten Infanteristen, Pioniere, Garde- bzw. Transporteinheiten, medizinische Teams, militärische Beobachter und Stabsoffiziere. Zudem sei eine Hubschrauberstaffel zur UN-Sondermission in Darfur geschickt worden.

„Bis Ende 2015 wird die Zahl der chinesischen Friedenseinheiten von über 2700 auf zirka 3100 steigen. Damit wird sich die Position des Staats in der Rangliste der 121 UN-Friedensmissionsbeteiligten vom elften auf den siebten Platz erhöhen. China ist das ständige Mitglied des Weltsicherheitsrats, das die meisten Friedenstruppen entsendet hat, und auch unter den Friedensmissionsbeteiligten die meisten Gewährleistungseinheiten eingesetzt."

Gleichzeitig habe die chinesische Armee ein vollständiges Friedensmissions-Ausbildungssystem etabliert, um ihre Kompetenz in diesem Zusammenhang zu erhöhen. Mittlerweile pflege das Land mit über 80 Staaten und internationalen Organisationen Austausch- bzw. Kooperationsbeziehungen. China habe in die Westsahara und nach Zypern in UN-Friedensmissionsgebiete jeweils zwei Friedenstruppenkommandanten auf der Generalmajor-Ebene entsendet.

Im Prozess der Friedensmissionen respektiere die chinesische Armee die lokalen Gesetze, Sitten und Gebräuche und pflege mit den lokalen Bevölkerungsgruppen eine tiefe Freundschaft. Li Xiuhua sagte dazu:

„In den letzten 25 Jahren haben chinesische Blauhelm-Einheiten immer die Aktionsnormen der UN-Friedensmission und lokale Gesetze und Regeln respektiert. Bei den chinesischen Friedenstruppen gibt es keinen Vorschriftsverstoß und keine außerordentlichen Rücksendungen. In mehreren afrikanischen Missionsgebieten haben chinesische Blauhelm-Truppen mit lokalen Bevölkerungen gleichberechtigt koexistiert und ihnen gegenüber aufrichtig gehandelt. So haben sie umfassendes Vertrauen und Respekt gewonnen."

(Quelle: german.cri.cn)

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