China gibt Plan über Inseln auf dem Südchinesischen Meer bekannt
BEIJING, 10. April (Xinhuanet) -- Am Donnerstag hat China Details seines Plans zum Bau und zur Wahrung der Projekte auf einigen seiner Inseln im Südchinesischen Meer bekanntgemacht. Der Plan zielt auf eine Gewährleistung der zivilen Dienstleistungen ab, von denen auch andere Länder profitieren können.
Die Details wurden vom Außenministerium bekanntgegeben. Dieses hat auch Washington vorgeworfen, in der Frage um die Inseln mit zweierlei Maß zu messen, da die USA Bauarbeiten anderer Länder auf chinesischen Inseln immer ignoriert hätten.
Wie Außenministeriumssprecherin Hua Chunying vor der Presse sagte, sind Unterkünfte, Hilfen zur Navigation, Suche und Rettung sowie maritime Wettervorhersagedienstleistungen ins Leben gerufen worden. Services bei der Fischerei und anderen Angelegenheiten würden auch zur Verfügung gestellt. Die Maßnahmen würden benötige Dienstleistungen für China, seine Nachbarländer sowie im Südchinesischen Meer navigierende Schiffe ermöglichen.
Hua fügte hinzu, die Aufbauarbeit könnte auch die Nachfrage nach der nötigen chinesischen Landesverteidigung decken. Allerdings würden die Bemühungen hauptsächlich zivile Dienstleistungen für die häufig von Taifunen heimgesuchte Zone ermöglichen, wo Schiffe weit entfernt vom Land fahren.
Hua betonte, die Aufbauarbeit erfolge absolut im Rahmen der chinesischen Souveränität und sei daher fair, vernünftig und gesetzmäßig. Sie werde kein Land beeinträchtigen und richte sich auch gegen kein Land. So lasse sie sich nicht kritisieren.
Die britische Presseagentur Reuters berichtete in einem Bericht am Donnerstag, dass eine Preisgabe derartiger Details über seine Pläne über solche Aufbauarbeiten selten sei.
Luo Yongkun, ein Philippinen-Experte von der Chinesischen Akademie für moderne internationale Beziehungen, sagte, Beijing mache eine freundliche Geste durch die Veröffentlichung der Details der Aufbauarbeit auf seinem Territorium, um die Nachbarländer zu beruhigen und Missverständnisse zu beseitigen.
US-Verteidigungsminister Ashton Carter besucht zurzeit Asien. Er hatte schon zuvor geäußert, er sei besonders besorgt über Chinas Aufbauarbeiten auf den Inseln. Carter meinte ferner vor der Presse in Japan vor seiner Südkorea-Reise, dies sei nicht nur eine Sorge der USA, sondern auch eine Sorge von fast allen Ländern in der Region.
Die Philippinen und Vietnam betreiben seit längerem Bauarbeiten auf chinesischen Inseln in der Zone. Darüber hätten die USA aber laut Hua Chunying immer geschwiegen.
Ende März hatte Robert Thomas, Kommandant der 7. Flotte der US-Marine in Malaysia geäußert, dass südostasiatische Länder gemeinsame maritime Kräfte bilden sollten, um im Südchinesischen Meer zu patrouillieren. Thomas sagte zudem dabei die Unterstützung seiner Flotte zu.
Am Donnerstag bekräftigte Hua Chunying erneut die völlige Unbegründetheit solcher negativen Äußerungen aus einigen Ländern. China halte immer unbeirrt am Kurs der friedlichen Entwicklung fest und betreibe stets eine defensive Verteidigungspolitik. Eine Wahrung von Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer entspreche der Entwicklung und Sicherheit Chinas.
Die chinesische Presseagentur Xinhua erklärte in einem Kommentar, die Äußerungen demonstrierten die jüngste Verletzung der Zusage der USA, keinen parteiischen Standpunkt in der betreffenden Frage einzunehmen.
(Quelle: german.cri.cn)