Der Osten trifft den Westen: Chinas Einfluss auf die Mode
Gezeigte Kostüme auf der Ausstellung "China im Spiegel" am Metropolitan Museum of Art in New York am 4. Mai 2015.
Die Ausstellung hat ihren Namen von Lewis Carrolls Roman "Through the Looking-Glass, and What Alice Found There" von 1871, weil es auch hierbei darum geht, eine völlig andere Welt zu betreten.
"Wie die Traumwelt von Alice, so ist auch das China, das sich in der Mode der Ausstellung widerspiegelt, erfunden, fabelhaft und alt und zeigt eine andere Wirklichkeit," sagte Kurator Andrew Bolton. Er fügte hinzu, sie stelle die kollektive Fantasie Chinas dar.
Die Show zeigt chinesische Schätze, wie die Drachenjacke, die vom letzten Kaiser getragen wurde, nachdem er gekrönt worden war und ein Gemälde einer chinesischen Konkubine, das nie zuvor gezeigt wurde.
Ein Labyrinth von Galerien zeigt chinesische Kalligrafie, Parfümfläschchen und blau-weißes Porzellan. Außerdem sind bedruckte Kleider, fantastische perlenbehängte Gewänder und bestickte Jacken von westlichen Designern, die von ihnen beeinflusst wurden, zu sehen.
Ein Raum ist Opium und dem chinesischen Einfluss auf Yves Saint Laurents Herbst/Winterkollektion von 1977 mit ihren mongolisch beeinflussten Felljacken und Mänteln gewidmet.
Ein orientalischer Garten ist mit Schaufensterpuppen bevölkert, die ausgefeilte, chinesisch inspirierte Kleider, Mäntel, Blusen und Umhänge tragen, die John Galliano für seine Frühjahr/Sommer Kollektion 2003 für das House of Dior entworfen hat.
Die Show zeigt auch Clips chinesischer Filme, wie "Der letzte Kaiser" (The Last Emperor), "Rote Laterne" (Raise the Red Lantern) und "Lebewohl, meine Konkubine" (Farewell My Concubine). Sie sind in Räumen mit westlichen Kostümen und Kleidungsstücken, die sie inspiriert haben, zu sehen.
"Filme sind oft die ersten Anlässe, an denen westliche Designer chinesischen Darstellungen begegnen," sagte Bolton. "Die Ausstellung untersucht den Einfluss von Filmen auf die Ausgestaltung ihrer Fantasien."
(Quelle: german.china.org.cn)
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