Li Keqiang trifft Brasiliens Präsidentin Rousseff zu einem Gespräch
BEIJING, 20. Mai (Xinhua) -- Die Ziele des Gesprächs: Zusammenarbeit im Bereich der industriellen Investitionen stärken, bilaterale Kooperationen auf eine neue Ebene heben.
Am Dienstagvormittag kam Chinas Premierminister Li Keqiang mit Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff im Regierungssitz von Brasilia zu einem Gespräch zusammen.
Li Keqiang betonte, dass sich die chinesisch-brasilianischen Beziehungen bereits innerhalb dieser Jahre umfassend und schnell entwickeln, die strategischen Charakteristika der Beziehungen und die Gesamtsituation sich kontinuierlich verbessert hätten. China sei bereit, mit Brasilien auf höchster Ebene den engen Kontakt aufrecht zu erhalten, in politischen Bereichen das gegenseitige Vertrauen zu stärken und die interkulturelle Kommunikation zu fördern. Auf diesem Weg solle die umfassende strategische Partnerschaft weiter ausgebaut werden.
Li Keqiang wies darauf hin, dass sowohl China als auch Brasilien aufsteigende globale Wirtschaftsmächte mit hohem Durchsetzungsvermögen seien. Gleichzeitig zählen beide Staaten auf der Ost- und Westhemisphäre zu den größten Entwicklungsländern. Daher sei es von großer Bedeutung, die Zusammenarbeit beider Staaten voranzutreiben, insbesondere im Hinblick auf die individuelle Staatenentwicklung, auf die Verbesserung der Volkswohlfahrt sowie auf den Schutz aufstrebender Märkte für eine gute staatliche Gesamtentwicklung und die Wiederbelebung der Weltwirtschaft.
Auf Grundlage neuer Vereinbarungen für die Steigerung der Produktionskapazitäten und durch Rahmenverträge für weitere Kooperationen, könnten bilaterale Investitionsabkommen im industriellen Bereich abgeschlossen und so eine neue Ebene der chinesisch-brasilianischen Zusammenarbeit erreicht werden. Als Prinzipien sollten hierbei der gegenseitige Nutzen und das gemeinsame Voranschreiten gelten. China unterstütze die einheimischen Betriebe bei ihren Investitionen in Brasilien und freue sich über den Erfahrungs- und Technikaustausch. Man unterstütze die Finanzinstitute aus beiden Ländern im Hinblick auf den Währungsaustausch. In jeder Hinsicht wolle man die Zusammenarbeit stärken und vertiefen.
Li Keqiang betonte, dass China zusammen mit Brasilien die Beziehungen zu den lateinamerikanischen Staaten vorantreiben wolle und zudem den Verhandlungsrahmen und die strategischen Kontakte zu Staatenorganisationen wie der UNO, der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, den BRICS-Staaten und den BASIC-Staaten (Brasilien, Südafrika, Indien, China) erweitern möchte. Der Zusammenhalt und der Nutzen der Entwicklungsländer könnten nur gemeinsam aufrechterhalten werden. Auf diesem Wege wolle man den Frieden, die Entwicklung und den Aufschwung der Welt fördern.
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff begrüßte den Besuch Li Keqiangs sehr. Sie dankte ihm, dass er auf seiner Südamerikareise Brasilien als erste Station ausgewählt habe. Rousseff betonte, dass durch gemeinsame Bemühungen die chinesisch-brasilianischen Beziehungen einen starken Anstoß bekommen hätten und zudem die Kooperationen zwischen China und Südamerika auf diese Weise im wesentlichen gefördert werden. Brasilien sei bereit, die traditionell freundschaftlichen Beziehungen weiter zu festigen und gemeinsam für den Aufbau in den Bereichen der Infrastrukturen, des Finanzwesens, der Telekommunikation, der Landwirtschaft, der Energien sowie der Luft- und Raumfahrt einzutreten. Gemeinsam wolle man in großem Umfang durch Kooperationen die Produktionskapazitäten erweitern und die gemeinsamen Forschungsarbeiten im Rahmen des Projektes der Eisenbahnlinie zwischen dem Atlantik und dem Pazifik vorantreiben. Die chinesisch-brasilianische Zusammenarbeit solle allen aufstrebenden Wirtschaftsmächten als Vorbild dienen. In wichtigen globalen sowie regionalen Angelegenheiten wolle Brasilien weiter mit China einen engen Austausch pflegen, um in Zukunft gemeinsam für den Nutzen der Entwicklungsländer einzutreten.
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