Exklusivinterview: Ministerpräsident Li Keqiangs Besuch in Peru wird chinesisch-peruanische Kooperation auf neue Ebene heben
Exklusivinterview: Ministerpräsident Li Keqiangs Besuch in Peru wird chinesisch-peruanische Kooperation auf neue Ebene heben – ein Gespräch mit Huang Minhui, chinesische Botschafterin in Peru
BEIJING, 20. Mai (Xinhua) -- Lima. „Die chinesisch-peruanischen Beziehungen befinden sich momentan auf einem neuen Hoch, sowohl bei dem was die Entwicklung der Themenfelder in der Breite, als auch in der die Tiefe der Kooperationen betrifft. Der aktuelle Staatsbesuch von Ministerpräsident Li Keqiang in Peru wird die umfassende strategische Partnerschaft beider Länder weiter festigen und die beiderseitigen gewinnbringenden Kooperationen in einer Vielzahl verschiedener Bereiche Felder auf eine neue Ebene heben”, so Huang Minhui, chinesische Botschafterin in Peru, im kürzlich durchgeführten Xinhua-Interview.
Huang Minhui erinnerte daran, dass Peru nach Kuba und Chile der dritte lateinamerikanische Staat war, der mit der dem neuen Chinader Volksrepublik China diplomatische Beziehungen aufnahm. Seit mittlerweile 44 Jahren durchlaufen die Beziehungen eine positive Entwicklung.
Während eines Besuchs des peruanischen Staatspräsidenten Humala in China im Jahre 2013 hatte dieser gemeinsam mit seinem Amtskollegen Xi Jinping die Anhebung der Beziehungen auf den Status einer umfassenden strategischen Partnerschaft erklärt. Vor dem Hintergrund neuer weltpolischer Entwicklungen wurde durch diese strategische Richtungsentscheidung eine neue Phase in der langfristigen Entwicklung der chinesisch-peruanischen Beziehungen eingeläutet.
Huang Minhui betonte, dass der bilaterale Austausch auf höchster Regierungsebene in den letzten Jahren immer enger geworden sei, und dass das gegenseitige politische Vertrauen stetig anwüchse. Die Botschafterin ist überzeugt, dass der fortgesetzte enge Austausch politischer Entscheidungsträger beider Länder ein wichtiges Element in der langfristig-strategischen Entwicklung der Beziehungen darstellt.
Bezüglich des Potentials für wirtschaftlichen Austausch äußerte Huang Minhui, dass Perus Reichtum an Rohstoffen und seine ausgesprochene große Biodiversität gepaart mit der Technik und dem Kapital chinesischer Unternehmen zahlreiche Ansatzpunkte zur Kooperation biete. Besonders großes Potential bestehe in den Bereichen Feldern Rohstoffverarbeitung, produzierendes Gewerbe, Verkehrs- und Telekommunikationsinfrastruktur, Agrar-, Fischerei- und Forstwirtschaft, sowie im Währungs- und Finanzsektor.
Sie zeigte sich zuversichtlich, dass China und Peru auf der Basis des beiderseitigen Respekts und im Geiste einer für beide Seiten gleichermaßen einträglichen und den Kooperationen zu beiderseitigem Nutzen Win-Win-Kooperation konkrete Kooperationsmechanismen und -programme erschließen können.
Sowohl China als auch Peru verfügen über ein reichhaltiges historisches Erbe und blicken auf eine langjährige Geschichte zurück, das einen fruchtbaren Boden für kulturellen Austausch und gegenseitiges Lernen bietet. Huang Minhui hofft, dass beide Länder diesen einzigartigen Vorteil bestmöglich nutzen und einen innovativen Kooperationsmodus schaffen, indem verstärkter Austausch in den Bereichen Kultur, Kunst, Sprache und traditionelle Medizin, sprachliche Vermittlung, bis hin zur Konservierung historischer Relikte, zu einem direkten gesellschaftlichen Nutzen beider Völker beitragen.
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