China praktiziert und fördert friedliche Ideale der UN - Ein Interview mit UNESCO-Generaldirektorin Bokowa

PARIS, 26. September (Xinhua) -- Zum 70. Jahrestag der Gründung von UN und UNESCO führte Xinhua ein exklusives Interview mit UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokowa. Frau Bokowa äußerte, China beteilige sich immer stärker an den Aktionen der Vereinten Nationen und praktiziere und fördere deren friedliche Ideale.   

Alle Staaten suchten in der Nachkriegszeit nach einem Weg, um dauerhaften Frieden zu schaffen. Die Art und Weise, wie die verschiedenen UN-Organe mit einzelnen Staaten kooperierten, unterschied sich von Fall zu Fall, doch das übergeordnete Ziel sei immer der Frieden gewesen, so Bokowa weiter. Die UNESCO verbinde die Welt durch Kooperation in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Informationsaustausch; sie nutze also „Soft Power“, um weltweit Frieden und Stabilität zu fördern.

Bokowa sagte, die vergangenen 70 Jahre sind Beleg für die Wichtigkeit derartiger internationaler Kooperation. Die UNESCO habe auch einige neuartige Konzepte hervorgebracht. „Das UNESCO Aktionsprogramm ‘Bildung für alle’ (Education for All / EFA) beispielsweise hat den Menschen die Bedeutung von Bildung für Entwicklung und Frieden vor Augen geführt; das Konzept des Weltkulturerbes ermöglicht es dem Erbe unterschiedlichster Weltregionen, sowie verschiedenster kultureller und religiöser Hintergründe gleichberechtigt in die Weltkulturerbeliste aufgenommen zu werden; das Biodiversitätskonzept brachte die UNESCO-Biosphärenreservate hervor.“

Bokowa lobte, dass China sich immer stärker an UN-Aktionen beteilige und sich nach Kräften für Frieden und Entwicklung in der Welt einsetze. „Der gegenseitige Austausch ist äußerst lebhaft. Im Jahr 2014 stattete Chinas Staatspräsident Xi Jinping der UNESCO einen historischen Besuch ab; 2015 kam ich in Paris mit Chinas Premierminister Li Keqiang zu Gesprächen zusammen… Dieses Jahr hielten wir in Qingdao Chinas eine UNESCO-Konferenz zu den Themen Bildung und Wissenschaft; außerdem errichteten wir in Peking und Shanghai mehrere UNESCO-Forschungszentren. Die beiderseitigen Kooperationsprojekte sind wirklich sehr zahlreich und ich bin hochzufrieden mit Chinas aktiver Partizipation, denn durch die konzertierten Aktionen von China und UNESCO lassen sich die UN-Friedensideale noch besser fördern und umsetzen.“ Bokowa berichtete mit großer Vertrautheit von den Kooperationsprojekten mit China.

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