Xi Jinping: Sino-britische Beziehungen brachten zahlreiche „Premieren” hervor

LONDON, 20. Oktober (Xinhuanet) -- Am 20. Oktober hielt Staatspräsident Xi Jinping im britischen Parlament eine Rede und betonte, dass China und das Vereinigte Königreich Austausch und gegenseitiges Lernen intensivieren und Verständnis, Unterstützung und Freundschaft der beiden Bevölkerungen zueinander fördern sollten, um so die bilaterale Kooperation einmal mehr auf eine neue Ebene anzuheben.

Xi Jinping erklärte: „Am ersten Tag meines Staatsbesuchs im Vereinigten Königreich fühlte ich sowohl die kräftige Dynamik der sino-britischen Beziehungen als auch die tiefe Freundschaft der Völker beider Länder. Daher bin ich voller Hoffnung, mit dem aktuellen Besuch dazu beitragen zu können, die sino-britische Freundschaft auf eine neue Ebene anzuheben.“

Weiterhin sagte Xi Jinping, Großbritannien sei der erste Staat, der das System der repräsentativen Demokratie ausgetestet habe. In China gebe es schon von alters her den Gedanken des „Volks als Grundlage“ sowie den Gedanken eines Rechtssystems. Schon seit Jahrtausenden gebe es den Ausdruck: „Das Volk ist das einzige Fundament des Staates; ist das Fundament fest, so herrscht Friede im Staat“. Heute sei das chinesische Volk gerade dabei, auf ganzer Linie eine Regierung nach rechtstaatlichen Kriterien umzusetzen und greife dabei auf die wertvolle Tradition des chinesischen Rechtssystems zurück und lernt gleichzeitig von effektiven Rechtspraktiken in Staaten aus aller Welt. Ziel sei das Bestehen auf der Gleichheit eines jeden Menschen vor dem Gesetz, der beschleunigter Aufbau eines Rechtstaatlichkeitssystems des Sozialismus chinesischer Prägung, die ständige Stärkung einer Gesetzgebung nach wissenschaftlichen Kriterien, ein strenger Rechtsvollzug, eine faire Judikative sowie die Gesetzestreue der gesamten Bevölkerung. Diesbezüglich könnten die chinesischen und britischen Legislativorgane Austausch und gegenseitiges Lernen intensivieren.

Xi Jinping betonte, obwohl China und Großbritannien an den entgegengesetzten Enden Asiens und Europas lägen, zögen sie sich doch seit langer Zeit gegenseitig an. Seit der Gründung des neuen China hätten die Beziehungen der beiden Länder zahlreiche „Premieren“ hervorgebracht. Das Vereinigte Königreich sei die erste westliche Macht gewesen, die das neue China anerkannte; auch sei es das erste EU-Land gewesen, das mit China eine umfassende strategische Partnerschaft errichtete; nach Hongkong sei es das größte Renminbi-Handelszentrum außerhalb des chinesischen Festlands. Zudem sei es der EU-Staat, der die meisten chinesischen Studenten anzöge und die meisten Konfuzius-Institute eröffnet habe. Das Vereinigte Königreich sei der erste westliche Staat, der Renminbi-Staatsanleihen ausgegeben habe; es sei schließlich auch die erste westliche Großmacht, die sich um die Aufnahme in die Asiatische Infrastruktur-Investmentbank (AIIB) beworben hätte. China und Großbritannien würden immer mehr zu einer Interessengemeinschaft mit zahlreichen Interdependenzen. Die Quelle der Entwicklung der sino-britischen Beziehungen liege in gegenseitigem Verständnis, Unterstützung und Freundschaft der beiden Völker zueinander. Unsere heutige Zeit sei bestimmt vom Thema des Friedens und der Entwicklung; es sei eine Zeit der geteilten Interessen, in der verschiedene Staaten Hand in Hand voranschritten. In dieser großen Zeit stünden China und das Vereinigte Königreich Hand in Hand auf dem neuen Startpunkt der umfassenden strategischen Partnerschaft.

Xi Jinping zitierte Shakespeare mit dem Ausspruch: „Alle Vergangenheit ist nur ein Prolog.” Das britische Parlament entfalte im umfassenden gesellschaftlichen Austausch beider Länder sowie in der Förderung der Entwicklung der bilateralen Beziehungen einen immer wichtigeren Nutzen. Er hoffe, dass die Parlamentarier eine weitsichtige Perspektive einnähmen und weiterhin als aktive Impulsgeber für die sino-britischen Beziehungen in Erscheinung träten.

 

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