EU-Beamten sorgen sich um Entstehung neuer Flüchtlingsrouten

von Xu Chao

EU-Beamten sagten am 10. März, dass die, in die europäischen Länder strömenden, Flüchtlinge nach der offiziellen Schließung der „Balkan-Route“ möglicherweise gerade neue Routen erschließen und über Umwege in die EU gelangen würden. Dies werde die EU vor neue Probleme stellen. Seit Beginn der Flüchtlingskrise in Europa reisten täglich zahlreiche Flüchtlinge über das Mittelmeer entlang einer Route durch den Westbalkan nach Europa. Um den Flüchtlingsstrom zu stoppen, schlossen die Länder des Balkans bereits offiziell die Route. Die EU wiederum verhandelt gerade mit der Türkei über Details zum Umgang mit den Flüchtlingen. Sie stellt der Türkei Unterstützung in Aussicht, falls diese die angekommenen Flüchtlinge wieder zurücknimmt. Der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz ermahnte alle europäischen Länder zur Wachsamkeit gegenüber der Erschließung neuer Routen. Spanien befindet sich derzeit im intensiven Kontakt mit Algerien und Marokko und versucht die Erschließung eines Eingangs an der Grenze der beiden Länder zu verhindern. Einige Experten hinsichtlich der Flüchtlingsproblematik gehen davon aus, dass Albanien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien zum Ersatz für den Balkan-Eingang werden. Ein serbischer Beamter sprach von etwa täglich 150 Flüchtlingen, die durch einen gefährlichen Weg über Bulgarien nach Serbien gelangen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière meinte, dass Deutschland mit entsprechenden Ländern intensiv kooperieren werde, um „vorzeitlich sicherzustellen, dass es nicht zur Entstehung eines zweiten Balkan-Eingangs kommt“. Wie einige Sicherheitsexperten mitteilten, nutzten viele Menschenschmuggelbanden die Schwierigkeiten der Flüchtlinge und erhielten dadurch illegalen Wuchergewinn, nachdem nicht wenige europäische Länder ihre Flüchtlingspolitik verschärft hatten. Tuesday Reitano, Leiterin der „Global Initiative against Transnational Organized Crime“ sagte, dass „das (die Verschärfung der Einreisepolitik) für (Menschen)schmuggelbanden sehr vorteilhaft ist. Der Einfluss ist bereits deutlich zu sehen.“

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr zum Thema:

EU-Flüchtlingspolitik verschärft sich

Die Flüchtlingspolitik der EU hat sich am Donnerstag nochmal verschärft. Die Innenminister der EU-Länder in Brüssel haben beschlossen, die Kontrolle der EU-Außengrenzen zu verstärken. mehr...

 

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EU-Beamten sorgen sich um Entstehung neuer Flüchtlingsrouten

GERMAN.XINHUA.COM 2016-03-11 17:04:50

von Xu Chao

EU-Beamten sagten am 10. März, dass die, in die europäischen Länder strömenden, Flüchtlinge nach der offiziellen Schließung der „Balkan-Route“ möglicherweise gerade neue Routen erschließen und über Umwege in die EU gelangen würden. Dies werde die EU vor neue Probleme stellen. Seit Beginn der Flüchtlingskrise in Europa reisten täglich zahlreiche Flüchtlinge über das Mittelmeer entlang einer Route durch den Westbalkan nach Europa. Um den Flüchtlingsstrom zu stoppen, schlossen die Länder des Balkans bereits offiziell die Route. Die EU wiederum verhandelt gerade mit der Türkei über Details zum Umgang mit den Flüchtlingen. Sie stellt der Türkei Unterstützung in Aussicht, falls diese die angekommenen Flüchtlinge wieder zurücknimmt. Der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz ermahnte alle europäischen Länder zur Wachsamkeit gegenüber der Erschließung neuer Routen. Spanien befindet sich derzeit im intensiven Kontakt mit Algerien und Marokko und versucht die Erschließung eines Eingangs an der Grenze der beiden Länder zu verhindern. Einige Experten hinsichtlich der Flüchtlingsproblematik gehen davon aus, dass Albanien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien zum Ersatz für den Balkan-Eingang werden. Ein serbischer Beamter sprach von etwa täglich 150 Flüchtlingen, die durch einen gefährlichen Weg über Bulgarien nach Serbien gelangen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière meinte, dass Deutschland mit entsprechenden Ländern intensiv kooperieren werde, um „vorzeitlich sicherzustellen, dass es nicht zur Entstehung eines zweiten Balkan-Eingangs kommt“. Wie einige Sicherheitsexperten mitteilten, nutzten viele Menschenschmuggelbanden die Schwierigkeiten der Flüchtlinge und erhielten dadurch illegalen Wuchergewinn, nachdem nicht wenige europäische Länder ihre Flüchtlingspolitik verschärft hatten. Tuesday Reitano, Leiterin der „Global Initiative against Transnational Organized Crime“ sagte, dass „das (die Verschärfung der Einreisepolitik) für (Menschen)schmuggelbanden sehr vorteilhaft ist. Der Einfluss ist bereits deutlich zu sehen.“

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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