Kommentar: Die von der EU vorgeschlagenen strengeren Handelsregeln öffnen einen gefährlichen Weg zum Protektionismus

von Xinhua Redakteur Zhu Junqing

BEIJING, 14. Dezember (Xinhuanet) -- Die von der Europäischen Union vorgeschlagenen Anti-Dumping-Regelungen, mit denen der Block höhere Zölle verhängen könnte, werden, sofern genehmigt, einen gefährlichen Weg zum Protektionismus öffnen.

Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich am Dienstag darauf geeinigt, die „Regel des niedrigeren Zolls“ zu ändern, welche die Anti-Dumping-Zölle der EU limitiert und die Maßnahmen der EU in vielen Fällen weniger gravierend gestaltet als die US-Zölle.

Die neue Haltung der EU bedroht ihren Handel mit China.

Der Vorschlag ist einfach nur eine andere Art, um die Praktiken des Ersatzland-Ansatzes auf Anti-Dumping-Untersuchungen auszuweiten.

Gemäß dem Artikel 15 des „Protokolls über den Beitritt der Volksrepublik China zur Welthandelsorganisation“ läuft der Ersatzland-Ansatz am 11. Dezember 2016 aus.

Mit der vorgeschlagenen Reform sucht die EU offensichtlich nach Wegen, ihr altes Spiel des Schutzes ihrer Industrien vor der Konkurrenz aus China fortzusetzen. Aber tatsächlich ist die Verhängung von Strafzöllen auf ausländische Einfuhren kein Ausweg für das europäische Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung vor dem Hintergrund einer schwachen Erholung der Weltwirtschaft.

Der EU-Vorschlag könnte, sofern er genehmigt wird, die gesunde Dynamik der Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU dämpfen.

Die Beziehungen zwischen China und der EU haben in den vergangenen Jahrzehnten gereift und der Handel zwischen ihnen ist beiden Seiten zugute gekommen. Der richtige Weg ist, vorwärts zu gehen, und nicht rückwärts.

Alle WHO-Mitglieder, einschließlich der EU, sollten Protektionismus bekämpfen und daran arbeiten, Handel und Investitionen wiederzubeleben und eine offene Weltwirtschaft aufzubauen, die dynamisch, integrativ und nachhaltig ist.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)