Unter dem Druck zu heiraten mieten Singles Verabredungen für Urlaubszeit bei der Familie

BEIJING, 19. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Gemietete Verabredungen erfreuen sich großer Nachfrage, da sich viele alleinstehende Chinesen darauf vorbereiten nach Hause zurückzukehren und ihre Familien während des bevorstehenden Frühlingsfestes zu sehen, welches dieses Jahr auf Ende Januar fällt.

Junge alleinstehende Chinesen zwischen Mitte 20 und Mitte 30, was allgemein als heiratsfähiges Alter in China betrachtet wird, sagen, dass das Mieten von Verabredungen nicht bedeute eine Beziehung einzugehen, sondern, dass sie damit ihre Familien erfreuen wollen und sie damit das Nörgeln und Drängen sich mit jemandem zu verabreden und zu heiraten, vermeiden wollen.

Eine Partnervermittlungsagentur in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning berechnet Junggesellen Berichten zufolge 2.000 bis 3.000 Yuan oder ca. 290 bis 430 US-Dollar für eine „Freundin“ für zwei Tage und eine Nacht, damit die Männer die gemieteten Frauen ihren Familien präsentieren können.

Während eines verdeckten Interviews sagte eine Person in der Agentur, dass weitere Dienstleistungen, wie das Trinken mit Familienmitgliedern, nicht in dem Paket enthalten seien. Die Person sagte auch, dass es den Klienten nicht gestattet sei, die Verabredungen körperlich zu berühren.

Neben Heiratsvermittlungen außerhalb des Internets, gibt es auch einige Webseiten und Apps in China, die ähnliche „Dienste“ anbieten.

Aber diese Praxis ist in China nicht gesetzlich geschützt. Klienten können einen Vertrag mit ihren falschen Partnern unterzeichnen, aber einige Anwälte sagten, dass dieses Dokument oft keine Gültigkeit besäße, da das chinesische Vertragsrecht die Vertragsgegenstände als Güter oder Objekte definiert und Menschen nicht als Mietgegenstände anerkannt werden könnten.

Währenddessen führt diese Praxis auch zu erheblichen Risiken, da nicht klar ist, wer bei Unfällen während des Besuchs der Familien bei gemieteten Verabredung die Verantwortung übernimmt.

Außerdem könnten viele persönliche Informationen des Klienten den gemieteten Verabredungen offenbart werden, die praktisch völlig Fremde sind.

Die Praxis des Mietens von Verabredungen floriert hauptsächlich in China, weil dem Heiraten in der traditionellen chinesischen Kultur große Beachtung geschenkt wird. Heiraten wird in vielen Fällen als unvermeidbare und unausweichliche Mission und nicht als persönliche Entscheidung betrachtet.

In öffentlichen Kommentaren werden alleinstehende Chinesen im Alter von 27 Jahren und darüber als „übriggebliebene Männer“ oder „übriggebliebene Frauen“ bezeichnet, was ein leicht abwertender Begriff ist, der darauf hindeutet, dass die unverheirateten Personen zu wählerisch oder unbeliebt auf dem Heiratsmarkt sind.

Jedoch wollen viele junge Menschen in China, im Gegensatz zu älteren Generationen, heutzutage nicht mehr früh heiraten oder sogar gar nicht heiraten.

Aber die gesellschaftlichen Meinungen haben sich in den letzten Jahren kaum verändert, weswegen es viele Eltern als ihre Pflicht ansehen ihre alleinstehenden Kinder zur Heirat oder zumindest in eine Beziehung zu drängen, bevor sie 30 Jahre alt sind. Dies hat großen, sozialen Druck bei jungen Leuten verursacht, die sich als Reaktion darauf entschieden haben, Verabredungen zu mieten, um ihre anspruchsvollen Familien zu besänftigen.

(gemäß dem Bericht von CRI Englisch)

Xinhuanet Deutsch

Unter dem Druck zu heiraten mieten Singles Verabredungen für Urlaubszeit bei der Familie

GERMAN.XINHUA.COM 2017-01-19 11:17:43

BEIJING, 19. Januar 2017 (Xinhuanet) -- Gemietete Verabredungen erfreuen sich großer Nachfrage, da sich viele alleinstehende Chinesen darauf vorbereiten nach Hause zurückzukehren und ihre Familien während des bevorstehenden Frühlingsfestes zu sehen, welches dieses Jahr auf Ende Januar fällt.

Junge alleinstehende Chinesen zwischen Mitte 20 und Mitte 30, was allgemein als heiratsfähiges Alter in China betrachtet wird, sagen, dass das Mieten von Verabredungen nicht bedeute eine Beziehung einzugehen, sondern, dass sie damit ihre Familien erfreuen wollen und sie damit das Nörgeln und Drängen sich mit jemandem zu verabreden und zu heiraten, vermeiden wollen.

Eine Partnervermittlungsagentur in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning berechnet Junggesellen Berichten zufolge 2.000 bis 3.000 Yuan oder ca. 290 bis 430 US-Dollar für eine „Freundin“ für zwei Tage und eine Nacht, damit die Männer die gemieteten Frauen ihren Familien präsentieren können.

Während eines verdeckten Interviews sagte eine Person in der Agentur, dass weitere Dienstleistungen, wie das Trinken mit Familienmitgliedern, nicht in dem Paket enthalten seien. Die Person sagte auch, dass es den Klienten nicht gestattet sei, die Verabredungen körperlich zu berühren.

Neben Heiratsvermittlungen außerhalb des Internets, gibt es auch einige Webseiten und Apps in China, die ähnliche „Dienste“ anbieten.

Aber diese Praxis ist in China nicht gesetzlich geschützt. Klienten können einen Vertrag mit ihren falschen Partnern unterzeichnen, aber einige Anwälte sagten, dass dieses Dokument oft keine Gültigkeit besäße, da das chinesische Vertragsrecht die Vertragsgegenstände als Güter oder Objekte definiert und Menschen nicht als Mietgegenstände anerkannt werden könnten.

Währenddessen führt diese Praxis auch zu erheblichen Risiken, da nicht klar ist, wer bei Unfällen während des Besuchs der Familien bei gemieteten Verabredung die Verantwortung übernimmt.

Außerdem könnten viele persönliche Informationen des Klienten den gemieteten Verabredungen offenbart werden, die praktisch völlig Fremde sind.

Die Praxis des Mietens von Verabredungen floriert hauptsächlich in China, weil dem Heiraten in der traditionellen chinesischen Kultur große Beachtung geschenkt wird. Heiraten wird in vielen Fällen als unvermeidbare und unausweichliche Mission und nicht als persönliche Entscheidung betrachtet.

In öffentlichen Kommentaren werden alleinstehende Chinesen im Alter von 27 Jahren und darüber als „übriggebliebene Männer“ oder „übriggebliebene Frauen“ bezeichnet, was ein leicht abwertender Begriff ist, der darauf hindeutet, dass die unverheirateten Personen zu wählerisch oder unbeliebt auf dem Heiratsmarkt sind.

Jedoch wollen viele junge Menschen in China, im Gegensatz zu älteren Generationen, heutzutage nicht mehr früh heiraten oder sogar gar nicht heiraten.

Aber die gesellschaftlichen Meinungen haben sich in den letzten Jahren kaum verändert, weswegen es viele Eltern als ihre Pflicht ansehen ihre alleinstehenden Kinder zur Heirat oder zumindest in eine Beziehung zu drängen, bevor sie 30 Jahre alt sind. Dies hat großen, sozialen Druck bei jungen Leuten verursacht, die sich als Reaktion darauf entschieden haben, Verabredungen zu mieten, um ihre anspruchsvollen Familien zu besänftigen.

(gemäß dem Bericht von CRI Englisch)

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