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China Focus: Chinas Getreide-Kernland vertieft Kooperation mit Seidenstraßen-Ländern

German.xinhuanet.com | 10-02-2017 14:26:32 | Xinhuanet

ZHENGZHOU, 9. Februar (Xinhuanet) -- Duan Lin verwaltet gewaltige Flächen Ackerland in der zentralchinesischen Provinz Henan. Nächste Woche wird der Landwirtschaftsspezialist nach Tadschikistan fliegen, um 1.600 Hektar Ackerland zu inspizieren, die er dort betreibt.

Duan entstammt einer Familie von Agrarunternehmern. Sein Großvater Duan Shouming war unter der ersten Generation von Bauern, die im Jahr 1956 kamen, um die sogenannte Huangfanqu zu entwickeln, eine unfruchtbare, salzige Ebene, die nach massiven Überflutungen des Gelben Flusses in den 1930er und 1940er Jahren entstand.

Die harte Arbeit dreier Generationen, einschließlich Duans Familie, hat das Gebiet in ein 6.700 Hektar großes äußerst fruchtbares Ackerland verwandelt, verwaltet von der staatlichen Huangfanqu Farm.

Allerdings begann die Farm vor etwa 10 Jahren es schwierig zu finden, seine etwas mehr als 30.000 Mitarbeiter zu beschäftigen. „Wir haben Menschen nach Namibia, Uganda, Kambodscha, Myanmar und andere Länder geschickt, um im Ausland nach neuen Chancen zu suchen“, sagte Zhai Jinzhong, Leiter der Abteilung für Überseeinvestitionen der Farm.

Im Jahr 2013, fast zeitgleich mit der Initiierung der „Gürtel und Straße“-Initiative durch die chinesische Regierung, registrierte die Farm offiziell Unternehmen in Tadschikistan und der Ukraine.

Die Farm hat 29 Millionen US-Dollar in Tadschikistan investiert, wo sie Weizen, Mais und Baumwolle anbaut. Seine Baumwollverarbeitungsfabrik ist die größte in Zentralasien und exportiert Produkte nach Iran und in die Türkei, sagte Duan Lin, der die Tadschikistan-Geschäfte verwaltet.

Die Produktion auf der tadschikischen Farm ist hoch mechanisiert. Zusammen mit der Nutzung fortschrittlicher Tropfbewässerungstechnologie, Qualitätssaatgut und gute landwirtschaftliche Praxis, erzielt die Farm einen dreimal höheren Weizenertrag als seine örtlichen Mitbewerber.

In der Ukraine trat die Farm einem Joint Venture mit einem lokalen Partner bei und hat dort 10 Millionen Dollar investiert. Die 211 lokalen Angestellten des Joint Venture bauen 6.800 Hektar Weizen, Roggen und Gras an und halten 1.800 Milchkühe.

Mit verbesserter Futterformeln und Kuharten wurde die Milchproduktion im Jahr 2016 um fast 1.000 Tonnen auf insgesamt 3.000 Tonnen erhöht. Das Joint Venture habe bereits einen Gewinn erzielt. Mit steigenden Milchpreisen und höherer Produktivität werde für 2017 ein großer Gewinnsprung erwartet, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Sun Zhidong.

Laut Chinas erster Grundsatzerklärung des Jahres, die am Sonntag veröffentlicht wurde, und der Landwirtschaft, den Bauern und ländlichen Gebieten gewidmet war, wird die Regierung weiterhin landwirtschaftliche Unternehmen unterstützen, im Ausland nach Chancen zu suchen.

Die Regierung wird landwirtschaftliche Unternehmen unterstützen, die im Ausland Geschäfte betreiben wollen, besonders in Ländern, die an der „Gürtel und Straße“-Initiative beteiligt sind, so die Erklärung.

Henan, ein wichtiger Getreideproduzent in China, ist auch führend bei Landwirtschaftsinvestitionen in Übersee.

Bis Ende 2016 hatten mehr als 100 Unternehmen aus Henan 7,36 Milliarden Dollar in Getreideproduktion, Nutztierhaltung und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen im Ausland investiert. Sie verwalten 120.000 Hektar Ackerland und generieren ein jährliches Einkommen von über 13,6 Milliarden Dollar.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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