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Wie Oskar-Nominierte in China auftreten

German.xinhuanet.com | 28-02-2017 13:41:28 | Xinhuanet

U.S.-LOS ANGELES-OSCAR-AWARD

Emma Stone posiert für Fotos, nachdem sie als Beste Darstellerin für ihre Rolle in "La La Land" gewonnen hatte, im Presseraum des 89. Academy Award im Dolby Theater in Los Angeles, den USA, 26. Februar 2017. (Quelle: Xinhua/Yang Lei)

BEIJING, 28. Februar (Xinhuanet) -- Während der 14-fach nominierte Film „La La Land“ dazu ansetzt, am Sonntag die Oscar-Verleihung zu dominieren, ist es Zeit für einen Rückblick auf die Reise importierter Oscar-Nominierter in China.

Unter den 9 Kandidaten, die um den Preis Bester Film konkurrieren, werden derzeit „La La Land“, „Arrival“ und „Hacksaw Ridge“ in China gezeigt. Bisher schnitten alle drei ziemlich gut an den Kinokassen ab. Das romantische Musical „La La Land“ nahm 200 Millionen Yuan ein (29,11 Millionen US-Dollar) und brach damit den Kinorekord für ein Musical in China; das Kriegsepos „Hacksaw Ridge“ erzielte 450 Millionen Yuan (61,87 Millionen US-Dollar), während der Science-Fiction-Film „Arrival“ 109 Millionen Yuan einbrachte (15,86 Millionen US-Dollar).

Chinas Importprogramm für ausländische Filme begann 1994. Der erste importierte ausländische Film war ein Oskar-Nominierter: „Auf der Flucht“ von Regisseur Andrew Davis mit Harrison Ford und Tommy Lee Jones in den Hauptrollen. Er wurde für sieben Oscars nominiert, darunter Bester Film; Jones gewann den Oscar für den besten Schauspieler in einer Nebenrolle. Im nächsten Jahr gewann „Forrest Gump“ 6 Oscars, inklusive Bester Film, und wurde nach China importiert, wo der Film 19,6 Millionen Yuan einbrachte.

Doch das wirkliche Oscar-Phänomen in China war „Titanic“. Der große Oskar-Gewinner wurde 1998 nach China importiert und brachte zu jener Zeit 360 Millionen Yuan ein, der höchste Kassenrekord in China für Jahre und wurde zu einem kulturellen Phänomen und zur Erinnerung einer Generation.

Seitdem begann China, mehr und mehr Oskar-Nominierte zu importieren, von „Saving Private Ryan“, „Gladiator“, „Der Herr der Ringe“, „Moulin Rouge“, „The King‘s Speech“, „Life of Pi“ bis zu „The Revenant“ und die chinesisch-amerikanische Koproduktion „Tiger and Dragon“, welche für 10 Oskars nominiert wurde, inklusive Bester Film und die Preise Bester fremdsprachiger Film, Beste Kunstrichtung, Beste Begleitmusik und Beste Kamera.

Bisher wurden 36 Oskar-nominierte Filme in den chinesischen Markt importiert und haben gemeinsam etwa 5,8 Milliarden Yuan an den Kinokassen eingebracht. Elf Oskar-Nominierte oder Gewinner, die in China importiert wurden, sind Dramen, die auf dem Markt nur schwache Ergebnisse erzielen konnten. Die großen Verkaufsschlager sind Sci-Fi-Actionfilme, darunter „Avatar“, „Der Marsianer“, „Inception“ und „Gravity“.

Chinesische Investoren sind zunehmend in Oskar-Projekten involviert, da nun chinesischen Kapital nach Hollywood fließt. Es gibt chinesisches Kapital, Investoren und Distributoren hinter den diesjährigen Filmen „La La Land“ und „Hacksaw Ridge“ und man findet chinesische Elemente in „Arrival“, welches auf der vom chinesisch-Amerikaner Ted Chiang geschriebenen Kurzgeschichte und Novelle „Story of Your Life“ basiert.

(gemäß dem Bericht von China.org.cn)

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