Ausländer in der Freihandelszone Shanghai haben leichteren Zugang zu chinesischen „Green Cards“

SHANGHAI, 13. April (Xinhuanet) -- Der neueste Vorteil der Freihandelszone (FTZ) Shanghai bezieht sich auf seine nicht-chinesischen Einwohner, die sich mit einem Empfehlungsschreiben der FTZ-Behörden für einen Daueraufenthalt in China bewerben können.

Laut dem Sozialversicherungsbüro der Shanghai Pudong New Area werde die neue Politik Mitte April in Kraft treten und gilt sowohl für die Bewerber als auch für ihre Ehegatten und minderjährigen Kinder.

Die Handlung wurde ergriffen, nachdem 10 Regeln im Zusammenhang mit Chinas Einreise-und Ausreise-Politik von dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit angekündigt wurden, die es der Shanghai Zhangjiang National Innovation Demonstration Zone und der FTZ Shanghai erlauben, hochrangige ausländische Mitarbeiter für Daueraufenthalte, die sogenannten chinesischen „Green Cards“, zu empfehlen.

Diejenigen mit Daueraufenthalt, genießen die gleichen Rechte wie chinesische Bürger in Bereichen wie Investitionen, Wohnungskäufe und Schulbildung.

Das Ziel der Reform bestehe darin, Shanghais Ehrgeiz beim Werdegang zu einem weltweiten wissenschaftlichen und technologischen Innovationsdrehkreuz zu unterstützen.

Diejenigen, die sich für die beschleunigte Bewerbung qualifizieren, sind namhafte Preisträger oder hochrangige Finalisten von Talentförderungen wie Nobelpreisträger, der „Friendship Award“ der chinesischen Regierung und andere Weltklasse, Nationale und Kommunale Preise; sowie Verantwortliche von nationalen Laboratorien, Ingenieurlaboratorien, Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen für ausländische Investitionen als auch hohe Spitzenkräfte aus Innovations- und Start-up-Unternehmen, die allesamt in der FTZ Shanghai ansässig sind.

Eine chinesische Green Card ist eine der am schwierigsten zu erhaltenden, mit nicht mehr als 7.000, die seit 2004 ausgegeben wurde, als die Politik eingeführt wurde. Im Vergleich dazu gibt es derzeit rund 600.000 Ausländer, die in China leben, mit einem Bewerbungsverfahren, welches verhältnismäßig kompliziert ist.

Im Jahr 2016 wurden 1.576 Ausländer zu dauerhaften chinesischen Einwohnern, was einen Anstieg um 163 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmachte, laut dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit.

China hat seit September 2015 große Fortschritte bei der Lockerung seiner Wohn- und Einreisepolitik für Ausländer erzielt, was dazu beigetragen hat, mehr Talent aus Übersee anzuziehen und die internationalen Austausche und die Wirtschaft zu stärken, gemäß einer Stellungnahme des Ministeriums.

Im Vergleich zum Jahr 2015 erlebte Shanghai im Jahr 2016 sechsmal mehr Bewerbungen für Daueraufenthalte von Ausländern und ihren Familien. Die Zahl der Bewerbungen in Beijing stieg im vergangenen Jahr um 426 Prozent.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)