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Spotlight: Chinesisches Pandapaar in Berlin eingetroffen, mit Versprechen auf Berühmtheit

German.xinhuanet.com | 26-06-2017 16:05:40 | Xinhuanet

Von Zhang Yuan, Zhang Yirong

BERLIN, 25. Juni (Xinhuanet) -- Die Ankunft eines chinesischen Pandapaars in Berlin am Samstag ist zu einem heißen Thema in der deutschen Hauptstadt und in den westeuropäischen Ländern geworden, da TV-Moderatoren und Anwohner sich über die Vorstellung die knuddeligen Bären in der Nähe ihrer Heime zu sehen, anstatt eine lange Reise ins Ausland anzutreten, freuen.

Der männliche Panda Jiao Qing, geboren im Jahr 2010, und die weibliche Meng Meng, geboren im Jahr 2013, kamen von der Zucht- und Forschungsbasis für Panda in Chengdu in Südwestchina.

Das Pandapaar wird 15 Jahre im Berliner Zoo, dem ältesten Deutschlands, bleiben.

GROSSARTIGE BEGRÜSSUNG

Nach einer langen Flugreise wurden Jiao Qing und Meng Meng, die von chinesischen und deutschen Tierärzten begleitet wurden, vom chinesischen Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, und dem Berliner Bürgermeister Michael Müller begrüßt.

„Dieses Jahr markiert das 45. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland. Ich möchte, dass die Pandas als „Botschafter der Freundschaft“ von den Deutschen bewundert werden“, sagte Shi während er die Pandas am Flughafen begrüßte.

„Wir sind erfreut, dass Berlin mit diesen Bären eine weitere, fantastische Attraktion gewonnen hat“, sagte Müller.

Der neu gebaute „Panda-Garten“ im Zoo, der fast 5.500 Quadratmeter umfasst und ca. 10 Mio. Euro (11,2 Mio. US-Dollar) gekostet hat, wird das neue Zuhause der beiden Pandas.

Das Pandapaar wurde unter Polizeischutz vom Flughafen zum Zoo gebracht, damit sie an keiner roten Ampel halten mussten. Sie werden sich ein paar Tage von der Flugreise erholen und der Öffentlichkeit am 6. Juli präsentiert, laut dem Berliner Zoo. Das Pandapaar, das als Teil des nationalen Schatzes von China betrachtet wird, wurde von den lokalen Medien als ein Symbol der „soliden Partnerschaft mit gegenseitigem Vertrauen und gegenseitigem Nutzen“ gelobt.

Der Direktor des Berliner Zoos, Andreas Knieriem, erzählte Xinhua kürzlich bei einem Interview, dass der Zoo alles in seiner Macht stehende unternommen habe, damit sich das Pandapaar daheim fühle.

HAUPTATTRAKTION, PELZIGE BOTSCHAFTER

Es war nicht das erste Mal, dass chinesische Panda nach Deutschland reisten. Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt erhielt 1980 zwei Pandas, Bao Bao und Tian Tian, als nationale Geschenke während seines Besuches in China. Das Paar wurde von der Menschenmenge in Berlin willkommen geheißen und der Zoo brachte sogar frischen Bambus aus Frankreich, um sie damit zu füttern.

Die beiden Pandas bezeugten die robuste Entwicklung der bilateralen Beziehungen. China hat die Vereinigten Staaten als größter Handelspartner von Deutschland überholt und ist auch der größte Investor in drei aufeinanderfolgenden Jahren.

Der Charme der Pandas erleuchtete auch viele wichtige Momente bei der Förderung der Freundschaft mit anderen Ländern in Chinas Geschichte.

Schon 685 n. Chr. sendeten die Behörden der chinesischen Tang-Dynastie einst Pandas ins Ausland, um die Beziehungen zu fördern. Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 schickten chinesische Führungen im Jahr 1957 einen Panda namens Ping Ping zur ehemaligen Sowjetunion und zeigten damit die enge Beziehungen.

Nachdem sich die Beziehungen von China und den USA 1972 erwärmten, gab die chinesische Regierung den Vereinigten Staaten zwei Pandas, Xing Xing und Ling Ling, als Geschenke während des eisbrechenden Besuchs des US-Präsidenten Richard Nixon in Beijing.

Zurzeit leben über 40 Pandas in Übersee, verkünden die Botschaft des Friedens und der Freundschaft von China in der ganzen Welt und schließen die kulturelle Lücke zwischen dem Osten und dem Westen.

Wohin auch immer sie hingehen, berühren die Pandas stets die Herzen der Menschen, unabhängig von Nationalität und Alter, und sind Sonderbotschafter von China geworden, die Segen überbringen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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