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Kommentar: China gibt bei der Verteidigung der Souveränität niemals nach

German.xinhuanet.com | 17-08-2017 15:20:42 | 新华网

BEIJING, 16. August (Xinhuanet) -- Chinas Außenministerium forderte Indien am Mittwoch erneut auf, all seine Truppen und Ausrüstungen vom chinesischen Territorium abzuziehen, während sich der Grenzkonflikt im Dong Lang (Doklam)-Gebiet ihrem zweiten Monat nähert.

Am 18. Juni überquerten über 270 bewaffnete indische Truppen mit zwei Bulldozern die Grenze im Sikkim-Sektor und drangen mehr als 100 Meter in China ein.

Bis Ende Juli gab es immer noch über 40 indische Truppen und einen Bulldozer im chinesischen Territorium.

Das Dong Lang-Gebiet grenzt im Westen an Indiens Staat Sikkim und im Süden an das Königreich Bhutan. Dong Lang wird als ein umstrittenes Territorium in einigen westlichen Medienberichten beschrieben, was einfach unwahr ist.

Im Jahr 1890 unterzeichneten China und das Vereinigte Königreich die Konvention zwischen Großbritannien und China in Bezug auf Sikkim und Tibet, welches die Grenze zwischen dem Gebiet Tibet von China und Sikkim abgegrenzt hat. Laut der Konvention ist Dong Lang chinesisches Territorium. Chinesische Truppen patrouillieren in dem Gebiet und chinesische Hirten lassen ihr Vieh dort weiden.

„Diese Konvention von 1890 definierte auch die Grenze zwischen Sikkim und Tibet, und die Grenze wurde später im Jahr 1895 demarkiert. Deshalb gibt es keinen Disput im Hinblick auf die Grenze von Sikkim mit dem Gebiet Tibet“, heißt es in einem Brief des indischen Premierministers Jawaharal Nehru an den chinesischen Ministerpräsidenten Zhou Enlai aus dem Jahr 1959.

China errichtet Straßen auf seinem eigenen Territorium, hat die Grenze nicht überschritten und Indien vorab benachrichtigt. Indien hat damals keinen Einwand erhoben, oder irgendjemand anderes, bevor seine Truppen plötzlich nach Dong Lang eindrangen.

„Indien hat diesen Konflikt bewusst begonnen, um China zu testen“, sagte Li Qingyan vom China Institut für Internationale Studien. Chinas Untergrenze ist die Grenzlinie, wie im Vorfall von 1962 mit Indien gezeigt wurde.

Wie es bereits in einem chinesischen Sprichwort heißt, ein guter Nachbar ist besser als ein entfernter Bruder. China hat natürlich kein Interesse, sich in einen Krieg mit seinem Nachbarn zu begeben. China und Indien sind zwei sich entwickelnde Giganten mit einer breiten Palette an gemeinsamen Interessen. Eine vernünftige bilaterale Beziehung wird definitiv über zwei Milliarden Menschen zugutekommen.

Aber das chinesische Volk wird bei der Verteidigung seiner Souveränität niemals nachgeben und kein Land sollte Chinas Entschlossenheit unterschätzen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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