Botschafter in Großbritannien sagt, chinesische Investitionsmöglichkeiten sind keine Bedrohung

LONDON, 21. August (Xinhuanet) -- Der chinesische Botschafter in Großbritannien sagte am Montag, dass die Investitionen seines Landes in Großbritannien von beiderseitigem Vorteil und gewinnbringend für beide Seiten seien, wobei er die Behauptung der Investitionsbedrohung zurückwies.

Liu Xiaoming, sagte in einem signierten Artikel im Evening Standard, dass die jüngsten, britischen Medienberichte über die sogenannten Bedrohungen durch chinesische Investitionen für die nationale Sicherheit Großbritanniens eine verwirrende Mischung aus Paranoia und Übertreibungen über Chinas Appetit auf den Ausverkauf Großbritanniens seien.

„All diese Dinge sind sowohl unbegründet als auch schädlich“, sagte er.

Bisher sind 18 Mrd. Pfund (23,2 Mrd. US-Dollar) an chinesischen, nicht-finanziellen Investitionen in eine Vielzahl von Sektoren in Großbritannien geflossen.

Liu betonte, dass die chinesischen Investitionen neue Arbeitsplätze schaffen, ökologisches, kohlenstoffarmes Wachstum generierten und wirtschaftlichen Wohlstand und Stabilität brächten.

„Es wird beispielsweise erwartet, dass das Projekt Hinkley Point, das teilweise von chinesischen Unternehmen finanziert wird, 26.000 neue Arbeitsplätze schaffen wird und nach der Fertigstellung die Kohlenstoffemissionen jedes Jahr um 9 Mio. Tonnen senken wird“, sagte der leitende Diplomat, wobei er sich auf den Bau eines gewaltigen Kernkraftwerks in Somerset bezog.

Liu sagte, dass Großbritanniens unveränderte Bereitschaft offen zu bleiben, von zentraler Bedeutung für die Förderung des Vertrauens in ausländische Investoren sei.

„Da sich die Brexit-Verhandlungen fortsetzen und sich darauffolgende Unsicherheiten und negative Auswirkungen entwickeln, ist Vertrauen für Großbritannien und die ausländischen Investoren wertvoller als Gold“, fügte er hinzu.

Nach dem Brexit-Referendum im letzten Jahr hat die britische Regierung ihre Verpflichtung zum Freihandel und ihre Ablehnung des Protektionismus bekräftigt.

Liu ist der Ansicht, dass offen und inklusiv zu sein, einer der Schlüssel für Großbritanniens anhaltenden Erfolg gewesen sei.

He wiederholte, dass Investitionen aus China keine Bedrohung für Großbritanniens nationale Sicherheit sein würden und sein könnten.

„Großbritannien sollte die richtige Entscheidung treffen und sein Vertrauen bewahren, anstatt vom Protektionismus beeinflusst zu werden oder die chinesischen Investitionen durch die Brille des Kalten Krieges zu betrachten“, sagte Liu.

Chinesische Investoren seien für Kooperation und Win-Win-Resultate hergekommen und sie suchten nach einem unternehmensfreundlichen und einladenden Umfeld, fügte er hinzu.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)