Interview: CMO von Appear Here: Pop-Up-Stores zeigen zukünftige Trends des Einzelhandels

Von Sun Oumeng, Yuan Yue

NEW YORK, 18. September (Xinhuanet) – Die Zunahme der Pop-Up-Stores zeige den zukünftigen Trend des Einzelhandels, erzählte Elizabeth Layne, Marketingchefin (CMO) von Appear Here, Xinhua vor kurzem bei einem Interview.

„Wir betrachten die Pop-Up-Stores lediglich als Teil der Einzelhandelsgleichung“, sagte Layne. Einzelhandelsgeschäfte verändern sich und Marken betrachten den Einzelhandel auf eine andere Weise.

Pop-Up-Stores sind attraktiv gewesen, wegen der niedrigen Mieten für Immobilien, der fehlenden Nachfrage nach anderen Arten von Geschäften und Unternehmer, die deren Konzept ausprobieren wollen und eine Möglichkeit bekommen zu sehen, wie die Öffentlichkeit darauf auf unterschiedliche Weise reagiert.

„Wir sind der Ansicht, dass dies wirklich die Zukunft des Einzelhandels darstellt“, sagte Layne.

Appear Here ist ein führender Online-Marktplatz für kurzfristige Verkaufsflächen, wie Airbnb für den Einzelhandel. Das Unternehmen ermöglicht es Marken, auf einfache und leichte Weise Flächen online kurzfristig zu mieten durch eine Reihe von kurzen Schritten, was perfekt zu den Pop-Up-Stores passt.

„Sie können die Flächen online entdecken, online bezahlen, rechtliche Vereinbarungen online unterzeichnen und dann die Fläche mieten“, sagte Layne.

Die Nutzung der Plattform Appear Here zur Eröffnung von Pop-Up-Stores durch Marken zeigte die Vielfalt.

„Wir sehen jeden, von unabhängigen Marken den ganzen Weg bis hin zu großen E-Commerce-Akteuren und multinationalen Marken und sie nutzen dies aus unterschiedlichen Gründen, entweder um einen Markt zu testen, für eine Marketingkampagne, für experimentelles Marketing oder sogar für eine Veranstaltung“, sagte sie.

Durch die Idee, dass ein Geschäft für einen begrenzten Zeitraum öffnet und dann schließt und etwas anderes hineinkommt, ist es wahrscheinlich, dass Pop-Up-Stores mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als die Eröffnung von normalen Läden, die beständig dort bleiben sollen.

Währenddessen betrachten viele Marken Pop-Up-Stores als ein Marketingwerkzeug und eine Einzelhandelsmöglichkeit.

„Viele Marken werden Pop-Up-Stores oder kurzfristigen Einzelhandel nutzen, um den Markt zu testen, neue Kunden zu erreichen und zu gewinnen, ein Tor für Markenbewusstsein aufzubauen oder sie werden sie als Zwischenlösung für andere Marketingbemühungen im Gegensatz zu traditionelleren Medienkanälen nutzen“, fügte Layne hinzu.

Sie erwähnte auch, dass Pop-Up-Stores einen zukünftigen Trend der Online-Offline-Synergien zeige.

„Eine E-Commerce-Marke könnte aus mehreren Gründen eine Verkaufsfläche buchen und Pop-Up-Stores eröffnen. Einer ist die Verbindung mit den Konsumenten außerhalb des Internets; ein zweiter ist für das Markenbewusstsein, wenn beispielsweise eine Marke Fläche in London bucht, weil sie einen neuen Markt testen will und ihre Markenpräsenz in London aufbauen will; und der dritte Grund ist Kundengewinnung, damit Leute die Marke sehen, wenn sie die Straße entlang gehen und sie sie persönlich ausprobieren können, bevor sie sie am Ende online kaufen“, sagte sie.

„Ich denke, dass Pop-Ups eine Möglichkeit für diese Art von flexiblen Marken sind, um den Einzelhandel und neue Märkte auszuprobieren, während sie ihre Kundenbasis aufbauen, die am Ende online den Kauf durchführen“, sagte Layne.

„Ich denke, dass man Onlinemarken sehen kann, die Offline-Filialen aufbauen, und Offline-Marken, die im Internet Waren verkaufen möchten, und man sieht die Synergien zwischen diesen beiden. Die Zukunft des Einzelhandels liegt nicht im Internet, aber auch nicht außerhalb des Internets, sondern in einer Mischung von beidem“, fügte sie hinzu.

Layne sagte, dass es die Mission von Appear Here sei, jeder Marke die Einrichtung eines Geschäfts und den Aufbau eines Netzwerks in den besten Einzelhandelsstädten der Welt zu ermöglichen, angefangen in London, Paris und New York, und großen und kleinen Marken Zugang dazu zu verschaffen.

„Wir arbeiten mit unabhängigen Marken, neu gegründeten E-Commerce-Marken bis hin zu großen Marken, wie Nike, Google und Apple“, fügte sie hinzu.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)