Economic Watch: Landesweite Negativliste wird ausländische Investitionen ankurbeln

BEIJING, 24. September (Xinhuanet) -- China wird eine Negativliste für ausländische Investitionen einführen, was bereits in Pilot-Freihandelszonen getestet wurde.

Das Negativlisten-Modell, welches die Sektoren und Unternehmen festlegt, die keine ausländischen Investitionen erhalten dürfen, wird bereits 2018 landesweit verabschiedet werden.

„Die Einführung der Negativliste ist ein kreativer Ansatz im In- und Ausland. Sie legt eine wichtige Grundlage für den Markt, um eine entscheidende Rolle bei der Ressourcenverteilung zu spielen”, sagte Xu Shanchang von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission.

Die Ansatz hatte einen ersten Testlauf in Shanghai, Tianjin, Guangdong und Fujian, bevor er für weitere Tests auf andere Orte ausgeweitet wurde, einschließlich Zhejiang und Hubei.

„Es ist äußerst wichtig, vorbereitet zu sein, bevor er zu einer landesweiten Praxis gestaltet wird”, sagte Xu.

Am 16. August gab der Staatsrat ein Dokument heraus, welches besagte, dass China sein Umfeld für ausländische Investitionen „gesetzesbasierter, internationalisierter und komfortabeler” gestalten werde, um Wachstum zu fördern und die Qualität von ausländischen Investitionen zu erhöhen.

„Das Land sollte weiterhin seine Marktzugangsbeschränkungen für ausländisches Kapital reduzieren”, hieß es in dem Dokument.

China werde seinen Marktzugang erweitern, um ausländisches Kapital in Sektoren, einschließlich Fertigung alternativ angetriebener Fahrzeuge, Schiffs-Design, Flugzeugwartung und Eisenbahnpassagiertransport, zu erlauben, laut dem Dokument.

Am 28. Juli begann China die Umsetzung eines überarbeiteten Katalogs für ausländische Investitionen, der eine Negativliste beinhaltete sowie Sektoren und Industrien, in der die Regierung noch mehr Investitionen von ausländischen Unternehmen fördern möchte.

„Anstatt zu versuchen, die industrielle Einstellung zu leiten, koordiniert die Negativliste die Beziehung zwischen Regierung und Markt, mit dem Ziel, die Regulierungsrolle des Marktes zu verbessern, Unternehmen zu den großen Investitionsquellen zu gestalten und Regierungsbeschränkungen aufzuheben”, sagte Guo Guannan von der Chinesischen Akademie für Makroökonomische Forschung.

„Die Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des chinesischen Investitionsmanagementsystems würde durch die Umsetzung der Negativliste verbessert werden”, sagte Gao Yuwei, ein Forscher der Bank of China.

Die Negativliste werde China dabei helfen, eine offene Wirtschaft zu entwickeln, und zu umfassenden Reformen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwaltung des Landes führen, laut Gao.

China werde mehr Unterstützungspolitiken für Steuern und Besteuerung einführen, um ausländische Investoren zu ermutigen, ihre Investitionen zu erweitern, teilte der Staatsrat im August mit.

Das Land könnte von überseeischen Investoren Gebrauch machen, um die Dienstleistungs-Handelsstruktur zu optimieren.

China ermutigt multinationale Unternehmen, regionale Hauptquartiere im Land zu errichten, während weitere Investitionen in westlichen Gebieten sowie in den alten nordöstlichen Industriebasen gewollt werden.

Das Investitionsumfeld in den Entwicklungszonen auf nationaler Ebene wird verbessert werden, indem den Zonen mehr Autorität in der Vermögensverwaltung gewährt und ihre Fähigkeit zur Bereitstellung von industriellen Dienstleistungen erhöht werde, laut dem Staatsrat.

Ausländer werden es einfacher finden, Arbeitserlaubnisse zu erhalten, da die Regierung darauf abzielt, den grenzüberschreitenden Fluss von Fachleuten zu erleichtern.

Bis Ende des Jahres werde China detaillierte neue Regelungen für die Ausstellung von Visa für ausländische Fachleute veröffentlichen, einschließlich einer Erweiterung der Gültigkeitsdauer, sagte der Staatsrat.

Maßnahmen sollten auch intensiviert werden, um ausländische Kapital-bezogene Gesetze zu verbessern, überseeischen Investoren bessere Dienstleistungen anzubieten und die freie ausgehende Überweisung ihrer Gewinne zu gewährleisten.

China werde den Schutz der geistigen Eigentumsrechte verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit des Forschungs- und Entwicklungsumfeldes erhöhen und die Kontinuität bei ausländischen Investitionsmaßnahmen aufrechterhalten, hieß es.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)