Weltweit kleinste, altsteinzeitliche, dekorative Perlen in China ausgegraben

YINCHUAN, 30. Oktober (Xinhuanet) -- Chinesische Archäologen haben die weltweit kleinsten, altsteinzeitlichen, dekorativen Perlen im Autonomen Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität im Nordwesten von China ausgegraben.

Die Perle, die aus einer Art Eierschale hergestellt wurde und einen Durchmesser von 1,26 Millimetern hat, wurde in einer antiken Stätte des letzten Pleistozän in der Stadt Qingtongxia entdeckt, die auf 8.000 bis 12.000 Jahre zurückdatiert wird.

Drei ähnliche Perlen, die alle einen kleineren Durchmesser als 2 Millimeter hätten, seien zur gleichen Zeit entdeckt worden, sagten Archäologen am Montag.

Die Ausgrabung wurde vom Ningxia Institut für Kulturrelikte und Archäologie, dem Institut für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie und der Verwaltung für Kulturrelikte von Qingtongxia gemeinsam von Mai bis August durchgeführt.

„Es ist unglaublich, dass sie so gut mit einem solch kleinen Durchmesser verarbeitet werden konnte. Es ist sehr selten unter ähnlichen Ornamenten, die in anderen Stätten auf der Welt ausgegraben wurden”, sagte Wang Huimin, ein Forscher des Ningxia Instituts für Kulturrelikte und Archäologie.

Archäologen sagten, dass die Perlen ausgezeichnete Handwerkskunst und den ästhetischen Geschmack der antiken Menschen zeigten. Sie sagten, dass weiter geforscht werden müsse, um den genauen Zweck oder die Bedeutung der Perlen zu bestimmen.

Die Archäologen benötigten fünf Jahre um Tausende Kubikmeter von Schmutz durchzusieben und zu waschen, um die Perlen zu finden. Während des Prozesses wurden acht Stahlsiebe abgenutzt.

Im Jahr 2016 wurden an diesem Ort drei Perlen gefunden, die alle einen kleineren Durchmesser als 2 Millimeter hatten, unter denen hatte die Kleinste einen Durchmesser von 1,42 Millimeter.

Die Ausgrabung an der Stätte in Qingtongxia ist eine der 10 wichtigsten archäologischen Funde von China 2016, wobei sie 10.000 Gegenstände freilegte, einschließlich Steingut, Ornamente und Pflanzensamen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)