Beamter: China vermeldet niedrigste urbane Arbeitslosenquote seit 2008

BEIJING, 1. November (Xinhuanet) -- Die registrierte Arbeitslosenquote in chinesischen Städten stand mit Ende des dritten Quartals bei 3,95 Prozent, der niedrigste Wert seit 2008, laut offiziellen Daten.

China hat in den ersten neun Monaten 10,97 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, 300.000 mehr als im selben Zeitraum im Vorjahr, gab das Ministerium für Humanressourcen und Soziale Sicherheit (MHRSS) am Mittwoch bekannt.

Der Arbeitsmarkt sei stabil geblieben und die Arbeitslosenquote sei auf dem niedrigsten Niveau seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008, sagte Lu Aihong, ein ranghoher MHRSS-Beamter, bei einem Pressebriefing.

Die registrierte Arbeitslosenquote wird anhand der Anzahl an Arbeitslosen berechnet, die bei den Behörden für Humanressourcen oder den Dienstleistungsinstitutionen für Beschäftigung registriert sind.

Die Zahl, 0,09 Prozentpunkte niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, war gleichbleibend mit dem zweiten Quartal und leicht niedriger als die 3,97 Prozent im ersten Quartal.

„Chinas Arbeitsmarkt ist stabil geblieben und viele Indikatoren haben ihr bestes Niveau in der Geschichte erreicht“, sagte Lu.

China habe einen Zuwachs von 11 Millionen Arbeitsplätzen als Ziel für das gesamte Jahr gesetzt, welches mit September im Grunde erreicht wurde, fügte Lu hinzu.

Der stabile Arbeitsmarkt sei auf dem Rücken der gesunden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung gekommen, sowie gemeinsamer Bemühungen aller Abteilungen in der Umsetzung der Arbeitsmarktpolitiken, sagte Lu.

Um eine stabile Beschäftigung sicherzustellen, hat China laut Lu eine Anzahl von beschäftigungsfördernden Maßnahmen für Universitätsabsolventen, beschäftigungslose Arbeiter, Behinderte und Wanderarbeiter eingeführt, während die Welle des Unternehmertums im Land die Arbeitsplatzschaffung befeuert hat.

Gleichzeitig gestand er ein, dass eine enorme Erwerbsbevölkerung weiterhin Druck auf den Arbeitsmarkt ausüben werde, insbesondere weil Strukturprobleme hervortreten werden, während Chinas Wirtschaft in eine „neue Normalität“ eintritt.

In der nächsten Phase wird China danach streben, die Wiederanstellung von Arbeitern sicherzustellen, die durch den Abbau an überschüssigen Kapazitäten im Land beschäftigungslos geworden sind, Universitätsabsolventen bei der Arbeitssuche helfen, die Ausbildung in professionellen Fertigkeiten verbessern und Menschen dabei unterstützen, ihre eigenen Unternehmen zu gründen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)