Yearender – Economic Watch: Chinas grüne Entwicklung schafft Möglichkeiten, verstärkt Kooperation

BEIJING, 16. Dezember (Xinhuanet) -- Von elektrischen Fahrzeugen bis zur Abfallrecycling, Chinas grüner Pfad hat Inspiration und Möglichkeiten für globale Umweltschutzunternehmen geboten.

Die Leistung der Energieeinsparung, des Umweltschutzes und der Recycling-Industrien in China lag im Jahr 2016 bei insgesamt über 4,5 Billionen Yuan (681 Mrd. US-Dollar) und es werde erwartet, dass umweltfreundliche Investitionen zwischen 2016 und 2020 landesweit 17 Billionen Yuan erreichen werden, laut veröffentlichten Statistiken.

„Energie- und Umweltschutzfirmen in den USA haben Marktmöglichkeiten in China erblickt und sind gewillt, in China zu investieren”, sagte Devinder Mahajan, Professor der Stony Brook Universität beim 3. Sino-Amerikanischen Energie- und Umweltforum, das Anfang dieses Monats abgehalten wurde.

Für den US-Automobilriesen Ford liegen die Geschäftsmöglichkeiten in Chinas großem Markt für Fahrzeuge mit neuen Energiequellen.

„China übernimmt die Führung beim Markt für elektrische Fahrzeuge, da es einen realen staatlichen Anstoß für saubere Luft gibt“, sagte Bill Ford, exekutiver Vorsitzender der Ford Motor Company, beim 2017 Fortune Global Forum in diesem Monat.

Der US-Automobilhersteller verkündete ein Joint-Venture-Unternehmen mit Chinas Anhui Zotye Automobile, um elektrische Fahrzeuge in China zu produzieren und zu verkaufen, mit Plänen 15 elektrische Fahrzeugmodelle bis 2025 in das Land einzuführen.

„Chinas Programm zur Elektrifizierung des Straßenverkehrs hat ein Beispiel für die Welt bei Ansätzen zur grünen Entwicklung gesetzt“, sagte Erik Solheim, exekutiver Direktor des UN-Umweltprogramms (UNEP).

Während ausländische Firmen die Möglichkeiten auf dem chinesischen Markt betrachten, haben chinesische Unternehmen mit ausländischen Gegenstücken beim Streben nach grüner Entwicklung zusammengearbeitet.

Die China National Electric Engineering Company führte als Auftragnehmer von Reppie, der ersten afrikanischen thermischen Abfallverbrennungsanlage in Äthiopien, dessen Technologie und Maschinen ein, um der Hauptstadt des Landes bei der Verbrennung von 1.400 Tonnen Abfall pro Tag zu helfen, was ca. 80 Prozent des täglichen Abfalls der Stadt sind. Die Anlage soll planmäßig im Januar nächsten Jahres in Betrieb gehen, laut der Webseite von UNEP.

Bisher haben insgesamt 44 chinesische Umweltschutzfirmen 149 Verträge mit 54 Ländern unterzeichnet, die die Bereiche Management von Feststoffabfall, Wasser- und Bodenaufbereitung, abdecken, laut dem E20 Institut für den Umweltsektor.

Der stellvertretende exekutive Direktor der UNEP Ibrahim Thiaw sagte, dass China zu einem wichtigen Beitragenden zu sauberen Technologien auf der ganzen Welt geworden sei, wovon Entwicklungsländer profitieren würden.

Feng Liang, ein leitender Beamter der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform, sagte bei einem Forum, dass Chinas grüne Industrie wachsende Beliebtheit auf dem globalen Markt genießen würde, vor dem Hintergrund einer internationalen Kapazitätskooperation und kontinuierlicher staatlicher Unterstützung.

„Chinas grüne Industrie wird in Übersee einen größeren Anteil erlangen und eine goldene Ära begrüßen”, sagte Feng.

Der Fortschritt könne nicht ohne eine Reihe von Kampagnen erreicht werden, die China gestartet hat, um Verschmutzung und Umweltzerstörung zu bekämpfen, da Jahrzehnte des Wachstums bei dem Land Smog, verschmutzte Gewässer und kontaminierten Boden hinterlassen haben.

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), die die Umweltgovernance auf einem beispiellosen Niveau handhabt, habe „Schönes China“ in deren zweistufigen Entwicklungsplan zum Aufbau eines großen modernen sozialistischen Landes integriert, laut dem Bericht, der beim 19. Parteitag der KPCh im Oktober übermittelt wurde.

Das strengste Umweltschutzgesetz aller Zeiten wurde verabschiedet und es wurde ein „Flusschef“-System eingeführt, um die Gewässer zu reinigen. Die Regierung hat in bestimmten Regionen rote Linien gezogen, um den Umweltschutz zu stärken.

China hat auch schrittweise unsaubere und ineffiziente mit Kohle betriebene Heizkessel eingestellt, neue Überwachungsstationen für den Luft-, Wasser- und Bodenschutz eingerichtet und arbeitet am Aufbau eines sauberen, kohlenstoffarmen, sicheren und effizienten, modernen Energiesystems.

Die Bemühungen haben sich ausgezahlt. Im Jahr 2016 erfüllten insgesamt 84 Großstädte die Luftqualitätsziele, wobei die Zahl im Jahr 2013 nur drei betrug. Der Anteil von ernsthaft verschmutztem Oberflächenwasser sank im Jahr 2016 auf 8,6 Prozent.

Die chinesische Aufforstungsgemeinschaft Saihanba gewann den jährlichen Champions of the Earth Award der UN für dessen hervorragenden Beitrag zur Wiederherstellung von degradierten Landschaften.

„Dies beweist, dass Umweltschutzherausforderungen nicht Probleme, sondern Möglichkeiten sind. Diese Arbeit ist eine Inspiration für China und die Welt“, sagte Erik Solheim und lobte die Aufforstungsgemeinschaft Saihanba.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)