Kommentar: Auf keimender Hoffnung aufbauen, um die Nuklearkrise auf der Koreanischen Halbinsel zu lösen

Von Liang Junqian

BEIJING, 10. Januar (Xinhuanet) -- Die Koreanische Halbinsel hat kürzlich eine seltene versöhnliche Atmosphäre genossen. Weniger als eine Woche nach der Wiedereröffnung einer grenzüberschreitenden Telefonverbindung hielten die beiden Koreas am Dienstag im Waffenstillstandsdorf Panmunjom Gespräche auf hoher Ebene ab, das erste Treffen seit Dezember 2015.

Nach einer zweijährigen Unterbrechung boten die Gespräche viel ersehnte Hoffnungen für die innerkoreanischen Beziehungen.

Während der Gespräche stimmte die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) zu, eine hochrangige Delegation zu den Olympischen Winterspielen zu entsenden, die nächsten Monat in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang stattfinden werden.

Die beiden Seiten vereinbarten auch, die militärischen Spannungen auf der Halbinsel zu lindern und diskutierten mögliche Wiedervereinigungen getrennter Familien während des bevorstehenden neuen Mondneujahres.

Es ist schon herzerwärmend, sich ein solches Bild vorzustellen: In der Skiresort-Gemeinde Pyeongchang versammeln sich Athleten, Jubeltrupps und künstlerische Darsteller aus beiden Koreas, um den Sportsgeist zu feiern und die Tatsache, dass sie nach einem ereignisreichen Jahr 2017 zusammenstehen können.

Es besteht ein starker Wunsch, dass das Ereignis ein Fest des Friedens für die beiden Koreas und die ganze Welt wird.

Was Pjöngjang und Seoul in den letzten Tagen unternommen haben, um guten Willen zu fördern, verdient Applaus, aber ihre Errungenschaften haben die weitverbreiteten Sorgen über die Zukunft der Halbinsel noch nicht zerstreut.

Die Welt hat lange Zeit einen endlosen Teufelskreis bezeugt, der die Region tiefer in eine Krise hineingezogen hat, in dem Ausmaß, dass einige Staatsführungen sogar miteinander konkurrieren, wessen „nuklearer Knopf“ größer und mächtiger sei.

Da die Gespräche von Dienstag einen Schritt in Richtung der Entspannung der innerkoreanischen Beziehungen darstellen, sollten alle relevanten Parteien die Dynamik nutzen, um auf eine umfassende Verbesserung rund um die Nuklearfrage auf der Koreanischen Halbinsel hinzuarbeiten, anstatt zuzulassen, dass die Panmunjom-Gespräche nur ein Strohfeuer sind.

Ein praktischer Weg voran würde Chinas Initiative der Aussetzung für Aussetzung-Initiative und zweigleisiger Ansatz, die Denuklearisierung voranzutreiben und einen Friedensmechanismus zu etablieren, der das letztendliche Ziel der Denuklearisierung der Halbinsel sowie die Sicherheitsbedürfnisse Pjöngjangs erfüllt.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)