Spotlight: Chinesische Unternehmen spielen aktive Rolle bei Lancang-Mekong-Kooperation

Von Fei Liena, Lu Juan, Mao Pengfei

PHNOM PENH, 10. Januar (Xinhuanet) -- Seit der Gründung des Mechanismus der Lancang-Mekong-Kooperation (LMC) vor weniger als zwei Jahren sind viele chinesische Unternehmen aktive Akteure bei der Kooperation gewesen, womit sie im hohen Maße die regionale Entwicklung in den sechs Anliegerländer verstärkten.

Jiang Zengwei, Vorsitzender des China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT), erzählte Xinhua bei der laufenden Austellung über die Errungenschaften der Lancang-Mekong-Kooperation, dass die Beteiligung chinesischer Unternehmen an der LMC die Entwicklung der Infrastruktur, Telekommunikation, Landwirtschaft, Biologie und Gesundheitsversorgung in den Lancang-Mekong-Ländern gefördert habe und zu deren wirtschaftlichem, gesellschaftlichem und kulturellem Fortschritt beigetragen habe.

„Ich bin sehr optimistisch und einigermaßen zuversichtlich bezüglich der Entwicklung unserer Unternehmen in der Lancang-Mekong-Region”, sagte Jiang. „Ich hoffe, dass die chinesischen Unternehmen mehr Geschäftsmöglichkeiten durch diese Ausstellung entdecken werden und mit den Unternehmen der anderen fünf Länder zusammenarbeiten werden, um sich gemeinsam zu entwickeln und gegenseitige Vorteile zu verwirklichen.”

Einer der Aussteller, der chinesische Telekommunikationsriese Huawei, präsentierte dessen verschiedene Kooperationsprojekte in Kambodscha, Laos, Thailand und Myanmar.

„Huaweis Vision ist es, den Menschen eine digitale Welt zu bringen”, sagte Li Xiongwei, CEO von Huawei Kambodscha. „Huawei zeigte bei dieser Ausstellung drei inhaltliche Aspekte, wobei das wichtigste die unterseeischen Lichtwellenleiterkabel (SOFC) sind. Wir haben SOFC aufgebaut, die Thailand, Kambodscha und Malaysia verbinden. Wir planen auch mit der kambodschanischen Regierung den Aufbau von SOFC zwischen China und Kambodscha.”

Huawei sei auch Kambodschas größter Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) gewesen, wobei es über einem Drittel der Kambodschaner diene, sagte Li.

Guangxi Nongken, ein chinesisches Agrarunternehmen, das seit 2002 die „Go Global”-Strategie umgesetzt hat, hat mit anderen fünf Lancang-Mekong-Ländern Investitionsprojekte und technische Kooperation, einschließlich der modifizierten Stärkeprojekte für Maniok mit Kambodscha und Vietnam, der Sisal-Agave-Projekte mit Kambodscha und Laos und der Kooperation für fortschrittliche Agrartechnologien mit anderen Lancang-Mekong-Ländern.

„Die landwirtschaftlichen Bedingungen in den Lancang-Mekong-Ländern, vor allem in Kambodscha, Vietnam und Thailand, sind sehr fortschrittlich, aber die Verarbeitungsindustrien dieser Länder sind vergleichsweise schwach, weswegen Guangxi Nongken in viele Projekte zur Agrarproduktion und Verarbeitung von Agrarprodukten in diesen Ländern investiert hat”, sagte Jin Dagang, stellvertretender Leiter des Guangxi State Farms Bureau.

Der weltberühmte chinesische Hochgeschwindigkeitszug ist auch auf der Ausstellung, die von der CCPIT und dem chinesischen Außenministerium gesponsert wird, mit einem hervorragenden ausgestellten Modell eines Hochgeschwindigkeitszuges in Erscheinung getreten.

Laut Zhao Guotang, stellvertretender Chefingenieur der China Railway Corp., wird Chinas Netzwerk für Hochgeschwindigkeitszüge 2017 mit einer Gesamtlänge von 25.000 Kilometern fertig gestellt sein, womit es fast 70 Prozent des weltweiten Hochgeschwindigkeitsnetzwerkes ausmacht. Chinas Hochgeschwindigkeitszug „Renaissance” ist auch der weltweit schnellste und fortschrittlichste Zug mit einer Geschwindigkeitskapazität von 350 Kilometern pro Stunde.

„Unter diesen Umständen ist die überseeische Reise der chinesischen Hochgeschwindigkeitszüge in die Lancang-Mekong-Länder erfolgreich verlaufen, wobei unter anderem die China-Laos-Eisenbahn, die China-Thailand-Eisenbahn, die Jakarta-Vientiane-Eisenbahn sehr gut laufen”, sagte Zhao.

Jiang, der Vorsitzende von CCPIT, sagte, dass erwartet werde, dass alle sechs Lancang-Mekong-Länder gegenseitige Vorteile und Win-Win durch den LMC-Mechanismus unter dem Rahmenwerk der von China vorgeschlagenen „Gürtel und Straße”-Initiative erzielen werden.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)