Bericht: Deutsche Regierung gibt grünes Licht für Cotesa-Übernahme durch chinesische AT&M

BERLIN, 26. April (Xinhuanet) -- Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat die Übernahme des deutschen Luftfahrzulieferers Cotesa durch das chinesische Unternehmen Advanced Technology and Materials (AT&M) genehmigt.

Jörg Hüsken, Geschäftsführer von Cotesa, bestätigte der deutschen Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung am Mittwoch, dass der Deal endlich von der deutschen Regierung genehmigt worden sei nach einer monatelangen Untersuchung.

Es war die erste Übernahme, die durch einen chinesischen Investor durchgeführt wurde und von der deutschen Regierung genehmigt wurde, seit es dessen Regeln für ausländische Übernahmen im Juli 2017 reformierte.

Cotesa, ein mittelständisches, deutsches Unternehmen, dass Faserverbund-Bauteile für Flugzeughersteller, wie Airbus und Boeing, herstellt, unterschrieb letzten September einen Übernahmevertrag mit AT&M für einen Preis zwischen 100 Mio. und 200 Mio. Euro.

Aber das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie griff im letzten Dezember ein und untersuchte die Übernahme, um „zu überprüfen, ob sie das deutsche Gesetz zum Außenhandel einhält.“

Laut dem deutschen reformierten Gesetzen zum Außenhandel kann die Regierung die Übernahme von über 25 Prozent einer deutschen Körperschaft, die sich in „wichtiger Infrastruktur“, wie Elektrizität oder Wasserversorgung, Krankenhäusern oder Transport sowie fortschrittlichen Verteidigungstechnologien befindet, durch ein Unternehmen außerhalb der Europäischen Union blockieren.

Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat auch den Untersuchungszeitraum von vorher zwei Monate auf bis zu vier Monate erhöht.

Cotesa hat ca. 750 Angestellte und einen Jahresumsatz von etwa 65 Mio. Euro.

Hüsken, der Gründer und CEO von Cotesa, kommentierte die Übernahme durch AT&M, dass von allen Investoren, die er angesprochen habe, „die Chinesen die einzigen waren, die unser echtes Potential anerkannten.“

Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie lehnte es ab, sich zu der berichteten Genehmigung zu äußern.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)