Chinesischer Bauer entdeckt antikes Alkoholgefäß aus Bronze

CHANGSHA, 24. Juni (Xinhuanet) -- Ein chinesischer Bauer hat auf einer Baustelle in der zentralchinesischen Provinz Hunan ein bronzenes Alkoholgefäß aus der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) gefunden. Tian Maokun machte die Entdeckung Anfang März, als er an einem Straßenbauprojekt im Dorf Liye im Kreis Longshan arbeitete, wo im Jahr 2002 eine große Menge von Holzplättchen von kaiserlichen Dokumenten und Anordnungen aus der Qin-Dynastie (221 v. Chr. Bis 207 v. Chr.) gefunden wurden.

„Ein Bagger beseitigte Schlamm und Steine, und als die Maschine grub, rollte ein gelber Schlammball auf meine Füße zu. Ich sah ihn an und sah einen Metallgriff herausragen. Ich dachte, es könnte etwas Interessantes sein, also hob ich es auf. Ich habe es erst angeschaut, als ich nach Hause kam“, sagte Tian.

Tian entfernte den Schlamm und fand ein Metallgefäß. „Die Öffnung des Topfes hat die Form eines Tieres. Es gibt keinen Deckel. Es war beschädigt und ein Fuß fehlte. Ich hielt es nicht für wertvoll, weil es doch beschädigt war, also habe ich es im Brennholzschuppen gelassen“, er sagte. Tian sagte, dass er seinen Wert erkannte, nachdem er seine Entdeckung gegenüber seinem Cousin Tian Maohong, einem Mittelschullehrer, erwähnte.

„Liye ist eine alte Stadt, und eine große Anzahl von Relikten wurde gefunden, daher begann ich zu denken, dass das Gefäß wertvoll sein könnte“, sagte Tian Maohong. Die beiden Männer beschlossen, das Gefäß in das örtliche Büro für Kulturrelikte zu bringen.

Das Büro für Kulturrelikte des Kreises Longshan kam zu dem Schluss, dass es in der Han-Dynastie entstanden ist.

„Das Bronzegefäß hat ein einfaches Muster, aber seine Form ist lebendig mit einem festen Körper. Es wurde vielleicht verwendet, um Alkohol zu erwärmen“, sagte Liu Xiang, ein Mitarbeiter des Büros.

Dem Gelände des Fundorts nach zu urteilen, sagte Liu, dass dort wahrscheinlich in alten Zeiten ein unterirdischer Keller war. Das Büro wird versuchen, die Ausmaß des Fundortes zu bestimmen und eine Ausgrabung zu organisieren, um weitere Relikte zu finden.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)