Chinesischer Ministerpräsident ruft zu gemeinsamen Bemühungen mit Deutschland auf, Freihandel zu fördern
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (vorne, l.) hält für den chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang (vorne, r.) vor ihren Gesprächen in Berlin, Deutschland eine Willkommenszeremonie ab, 9. Juli 2018. (Quelle: Xinhua/Li Tao)
BERLIN, 9. Juli (Xinhuanet) -- Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang forderte am Montag Beijing und Berlin auf, gemeinsam den freien und fairen Handel zu fördern, um das globale Handelswachstum und die anhaltende Erholung der Weltwirtschaft anzukurbeln.
Angesichts wachsender Unsicherheiten und destabilisierender Faktoren in internationalen Situationen sollten China und Deutschland, beide großen Volkswirtschaften, die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit vertiefen, um positive Signale für die Unterstützung eines freien und fairen Handels zu senden und eine faire und gerechte internationale Ordnung zu gewährleisten, sagte Li während der Gespräche mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
China sei bereit, seine Beziehungen zu Deutschland weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit im Geiste gegenseitiger Achtung, Gleichheit, gegenseitiger Verständigung und gegenseitigen Entgegenkommens sowie den fairen Wettbewerb zu fördern, um bessere Win-Win-Resultate zu erzielen, sagte Li und merkte an, dass China eine neue Runde der Öffnung auf hoher Ebene vorantreibe.
Während des Besuchs haben die beiden Seiten zum ersten Mal Vereinbarungen getroffen, die Anteile eines deutschen Automobilherstellers an dem Joint Venture in China zu erhöhen und grünes Licht für die Gründung eines großen Projekts mit hundertprozentiger Eigenbeteiligung eines deutschen Chemieunternehmens in China zu geben .
Dies habe gezeigt, dass Chinas Maßnahmen zur weiteren Öffnung umgesetzt werden, sagte Li.
Der Ministerpräsident drängte die beiden Seiten, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen intelligente Fertigung, Autopiloten und durch neue Energiequellen betriebene Fahrzeuge zu ergreifen.
China werde seine Bemühungen zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum weiter verstärken, den freiwilligen Technologieaustausch zwischen den Unternehmen fördern und keine erzwungenen Technologietransfers zulassen, sagte Li.
Li fügte hinzu, dass er hoffe, dass die deutsche Seite chinesische Investitionen fair und gerecht behandelt, den Export von High-Tech nach China erhöht und den Marktzugang für chinesische Unternehmen erweitert, sagte er.
Li äußerte auch die Bereitschaft Chinas, mit Deutschland in Drittmärkten zusammenzuarbeiten und gemeinsam einen breiteren Markt zu eröffnen. China hoffte, dass das bevorstehende 20. Treffen der China-EU-Führungen positive Früchte tragen werde, damit beide Seiten gemeinsam positive Fortschritte in den Verhandlungen zu einem China-EU-Investitionsabkommen erzielen können.
Merkel merkte an, dass es für Deutschland und China von zunehmender Bedeutung sei, die bilaterale Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft, Handel und Technologie voranzutreiben und sich vor dem Hintergrund der aktuellen internationalen Verhältnisse an aufrichtiger und offener Kommunikation zu beteiligen.
Die deutsche Seite freut sich, dass Chinas weitere Eröffnungsmaßnahmen erstmals in der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit umgesetzt wurden. Chinesische Unternehmen können gerne in Deutschland investieren, sagte sie.
Deutschland möchte den bilateralen Mensch-zu-Mensch-Austausch mit China ausweiten , da 2019 das Jahr für den deutsch-chinesischen Kulturaustausch markiert.
Merkel sagte auch, Deutschland unterstütze eine gemeinsame Erklärung des kommenden China-EU-Führungstreffens und äußerte die Hoffnung ihres Landes auf einen frühen Fortschritt bei den Gesprächen über ein China-EU-Investitionsabkommen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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