Bergsteiger-Team hilft bei der Reinigung der tibetischen Berge

Das „Tibet Mountaineering Team“ (Bergsteiger-Team) wurde zum nationalen „China Mountaineering Team (Tibet)“ aufgewertet und wird in diesem Jahr umfangreiche Aufräumarbeiten durchführen. Es ist das erste Mal, dass Überreste von Bergsteigern auf dem Qomolangma auf über 8000 Metern geborgen werden.

Im Rahmen der Kampagne werden die Überreste der Opfer laut dem Mannschaftskapitän Nyima Tsering nach Möglichkeit vom Berg geborgen.

Darüber hinaus plant die Region 2019, die Zahl der am nördlichen Hang des Qomolangma zugelassenen Bergsteiger zu reduzieren, um die Umweltverschmutzung besser zu bekämpfen.

Das „Tibet Mountaineering Team“ wurde 1960 gegründet und hat über Jahrzehnte hinweg dazu beigetragen, Bergsteiger auszubilden. Das 1988 gegründete nationale Naturschutzgebiet Qomolangma umfasst mehr als 33.800 Quadratkilometer.

Nyima Tsering, der auch als Leiter des „Tibet Sports Bureau“ fungiert, sagte, Chinas höchste Gipfel befänden sich alle im Autonomen Gebiet Tibet und die Region sei der Schlüssel zu den Bergsteigeraktivitäten des Landes. Er sagte, dass das neue Team-Upgrade einen Fortschritt für den gesamten Bergsteigerbereich der Region darstelle.

Die Bemühungen des Autonomen Gebiet Tibets, seine Bergsteigerorte zu reinigen, haben in den letzten Jahren allmählich das Ziel der Normalisierung und Legalisierung erreicht. In dem Naturschutzgebiet wurden neue Gesetze erlassen, um die Umgebung des höchsten Berges der Welt zu schützen.

Nach der Gesetzgebung wird der Zeitraum, in dem Bergsteiger den Qomolangma besteigen können, auf den Frühling beschränkt und die Anzahl der Kletterer werde unter 300 gehalten, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Die Gesetzgebung regelt auch das Klettern, den Tourismus, die wissenschaftliche Erkundung, technische Projekte und Ranger-Patrouillen. Im Kernbereich des Naturschutzgebiets, der etwa ein Drittel der Gesamtfläche ausmacht, sind keine Produktionsanlagen erlaubt. Nach der Verordnung ist das Fällen von Bäumen, das Herden, die Jagd und das Sammeln von natürlichen Ressourcen im Naturschutzgebiet verboten.

Die Region hat fünf Berge über 8000 Metern, mehr als 70 über 7000 Meter und über 1000 über 6000 Meter. Nur 46 Gipfel stehen Bergsteigern offen und bei jedem Aufstieg ist der eigene Müll zu entfernen.

Nach den Statistiken zum Bergsteigen in der Region erreichten mehr als 300 Bergsteiger in den letzten sechs Jahrzehnten den Gipfel des Qomolangmas und über 2300 erreichten die Gipfel der anderen über 8.000 Meter hohen Berge. Das Bergsteiger-Team der Region hat in den vergangenen acht Jahren mehr als 20.000 Kletterer aus 40 Ländern empfangen.

(Quelle: german.china.org.cn)