Besseres Verständnis von BRI wird Deutschland Vorteile bringen: Experte

BERLIN, 4. Mai (Xinhuanet) -- Ein besseres Verständnis der von China vorgeschlagenen „Gürtel und Straße“-Initiative (engl. BRI) wird Deutschland und allen Beteiligten zugutekommen, sagte Dr. Michael Borchmann, ein Experte für internationale Angelegenheiten und ehemaliger Generaldirektor der Abteilung für internationale Angelegenheiten im hessischen Staat.

In einem schriftlichen Interview mit Xinhua bezeichnete Borchmann kürzlich die BRI als „globales Programm in einer von Kriegen und Krisen erschütterten Zeit“.

Borchmann sagte, die Weltwirtschaft sei "so eng miteinander verbunden", dass die Auswirkungen der von den USA initiierten Handelsstreitigkeiten und des zunehmenden Protektionismus in Deutschland zu spüren seien.

Er forderte China und Deutschland, die sich beide für Globalisierung und Freihandel einsetzen, auf, stärker zusammenzuarbeiten.

Borchmann wies darauf hin, dass die deutschen Medien in letzter Zeit bereits Seiten zur Berichterstattung über die BRI genutzt haben und viel mehr Interesse an der Initiative gezeigt haben. Allerdings neigen die Inhalte manchmal dazu, sich auf die Risiken und Gefahren zu konzentrieren.

"Die Öffentlichkeit wird mit Warnungen vor angeblichen Gefahren überschüttet, die das Projekt bedrohen würden", sagte Borchmann und fügte hinzu, dass die Menschen die BRI besser verstehen und die vorhandenen Ergebnisse viel genauer untersuchen sollten.

Aus seiner Sicht können die Menschen lernen, wie Wohlstand in einzelnen deutschen Kommunen erzielt wird, ein Beispiel ist die westliche Stadt Duisburg.

"Eine Stadt, die unter dem industriellen Strukturwandel stark leidet, aber jetzt kann die Stadt wegen der neuen Seidenstraße viel optimistischer in die Zukunft schauen", erklärte Borchmann.

Duisburg, das im Herzen Europas liegt, war in seiner Blütezeit ein Zentrum der Schwerindustrie im Ruhrgebiet, hatte aber später wirtschaftlich zu kämpfen.

Heute fährt der Güterverkehr des China Railway Express (CRE) regelmäßig durch die Stadt. Duisburg boomt, mit Transportterminals anstelle von Stahlwerken, die sich zum Ziel gesetzt haben, ein wichtiger Logistikstandort in Westeuropa zu werden.

 (gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)