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Interview: Deutscher Technologieriese Bosch sieht langfristiges Wachstumspotenzial in China

German.xinhuanet.com | 15-05-2019 17:32:48 | 新华网

RENNINGEN, Deutschland, 14. Mai (Xinhuanet) -- Das deutsche Engineering- und Technologieunternehmen Bosch Group sei ermutigt durch sein Geschäftswachstumspotenzial in China und werde weiterhin langfristig in den chinesischen Markt investieren, sagte der Vorstandsvorsitzende des Riesen.

"Bosch in China ist wirklich eine Erfolgsgeschichte. In den letzten fünf Jahren haben wir unseren Umsatz auf mehr als 40 Milliarden Euro (rund 44,9 Milliarden US-Dollar) fast verdreifacht", sagte Volkmar Denner, Chief Executive Officer (CEO) der Bosch-Gruppe, gegenüber Xinhua hier vor kurzem in einem Interview.

Er wies darauf hin, dass das Potenzial des Unternehmens in China in allen Geschäftsfeldern des multinationalen Riesen liege, insbesondere in Mobilitätslösungen, die das Fahren intelligenter machen.

Der Chef des Industrieriesen zeigte sich optimistisch über die langfristige Wirtschaftsleistung Chinas und sagte, dass Bosch weiter von einem qualitativ hochwertigeren Wachstum in China profitieren werde.

Der Übergang der chinesischen Wirtschaftsstrategie zu einer nachhaltigeren, innovativeren und qualitativ hochwertigeren Entwicklung begünstigt seiner Meinung nach Technologieunternehmen wie Bosch. "Für uns ist das also ein großer Vorteil auf lange Sicht", sagte Denner.

"Bosch ist mit innovativer Technologie gut gerüstet, um diesen Markt zu bedienen.... Wir denken, dass Bosch eine sehr gute Gelegenheit hat, dem Bedarf an der Modernisierung der Fertigungskapazitäten in China gerecht zu werden", fügte er hinzu.

Darüber hinaus begrüßt Bosch das anhaltende Engagement Chinas für Reform und Öffnung sowie für eine stärkere Unterstützung ausländischer Investoren.

Im März feierte das Unternehmen mit einem Spatenstich den Beginn der Werkserweiterung im west-chinesischen Xi'an. Rund 60 Millionen Euro (rund 67,4 Millionen Dollar) investierte die 100-prozentige Bosch-Tochter Bosch Rexroth in das neue Zentrum der Fabrikautomatisierung in Asien.

"(Die) chinesische Regierung ermutigt ausländische Investoren, in dem Land zu investieren. Das ist positiv für Unternehmen wie Bosch", sagte Denner, dass Bosch neben Xi'an auch weiterhin in seine Werke in den ostchinesischen Städten Wuhu und Nanjing investiert.

"China ist nach Deutschland der zweitgrößte Markt für Bosch - sehr wichtig für Bosch in allen unseren Geschäftsaktivitäten. Daher wird der Kapazitätsausbau zu einem weiteren Wachstum unseres Geschäfts in China führen", sagte Denner.

Der CEO betonte, dass die hohe Investitionsrate in China nicht nur auf die Produktionstätigkeiten, sondern auch auf qualitativ hochwertige lokale Innovationen zurückzuführen sei.

Denner zeigte sich beeindruckt, dass das Bosch-Werk im südchinesischen Wuxi, das Fahrzeugdieselsysteme herstellt, vom Weltwirtschaftsforum als eine der besten "Fabriken der Zukunft" der Welt ausgezeichnet wurde.

Die 1886 in Stuttgart gegründete Bosch-Gruppe hat 2018 mit rund 410.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 78,5 Milliarden Euro (88,17 Milliarden Dollar) erwirtschaftet, darunter rund 60.000 in China.

Mit seinem langfristigen Engagement im asiatischen Schwellenland feiere Bosch in diesem Jahr das 110-jährige Bestehen seiner Präsenz in China, sagte Denner.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

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