Kommentar: Entkopplung von China behindert globale Entwicklung

BEIJING, 26. Mai (Xinhuanet) -- In den letzten zwei Jahrzehnten wurde die verpfuschte Theorie des "kommenden Zusammenbruchs der chinesischen Wirtschaft" wiederholt von der Realität enttarnt. Wenn man für seinen Irrtum eine Übereinstimmung finden muss, ist die Theorie der "Entkopplung von China" ein Spitzenkandidat.

In einer Welt, in der der Trend zur wirtschaftlichen Integration unwiderruflich ist, bedeutet die Entkopplung von China, das heute ein Rückgrat der Weltwirtschaft ist, die Entkopplung von Chancen und zukünftiger Entwicklung. Ganz zu schweigen von den katastrophalen Schäden, die die Praxis anrichten könnte.

Der internationale Handel fördert den gemeinsamen Wohlstand für alle. Das ist eine Lektion, die China und die gesamte Welt aus dem jahrzehntelangen Festhalten des asiatischen Landes an der Politik der Öffnung zur Welt gelernt haben.

Chinas Beteiligung an der Weltwirtschaft hat vielen Teilen der Welt Vorteile gebracht und dazu beigetragen, Milliarden von Menschen weltweit aus der Armut zu befreien. Der ehemalige Weltbankchef Jim Yong Kim begrüßte Chinas Bemühungen zur Armutsbekämpfung einst als "große Geschichte in der Menschheitsgeschichte".

Dank seiner aktiven und starken Integration in die Weltwirtschaft in den letzten Jahrzehnten ist China zum wichtigsten Motor des globalen Wirtschaftswachstums geworden.

Nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds wird China 2019 27,2 Prozent des weltweiten Wachstums ausmachen, gegenüber 12,3 Prozent durch die USA.

Für eine Welt, die sich mit dem Gespenst des Protektionismus und der Nullsummenmentalität auseinandersetzt, ist es daher eine gute Nachricht, dass die zweitgrößte Wirtschaft ein stärkeres Engagement für ein tieferes und breiteres Engagement in der Weltwirtschaft zugesagt hat.

Die „Gürtel und Straße“-Initiative (BRI), ein von Beijing vorgeschlagenes umfassendes Mega-Programm zur Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit und der transkontinentalen Vernetzung, verdeutlicht die Bedeutung des wirtschaftlichen Engagements zwischen China und der Welt.

Laut einer aktuellen Studie der RAND Corporation sind Verkehrsinfrastruktur und Konnektivität, ein Schwerpunkt der BRI-Kooperation, in der BRI-Region im Allgemeinen niedriger als in anderen Regionen.

Wenn Handelspartner in der BRI-Region über einen Schienenanschluss verfügen, könnten die Exporte um 2,8 Prozent verbessert werden, so die Studie.

Darüber hinaus steigt das gesamte Handelsvolumen dank der BRI-Kooperation nicht nur in der BRI-Region, sondern auch in Ländern außerhalb der Initiative und ist damit "ein Win-Win-Szenario", so die RAND-Studie.

Da die Mehrheit der internationalen Gemeinschaft sich einig ist, dass Chinas Entwicklung eine goldene Chance für die Weltwirtschaft bietet, steht das Wunschdenken der Entkopplung von Chinas Wirtschaft im Widerspruch zum heutigen Trend und ist ein Fehlstart.

Es liegt im Interesse Chinas, weiterhin in die Weltwirtschaft integriert zu bleiben, und alle Bemühungen um eine wirtschaftliche Abkopplung von China könnten die globale Entwicklung vereiteln, gegen die jeder auf der Hut sein muss.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)