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Tibet erhöht Sicherheit auf Mount Everest

Mount Everest (Qomolangma) (Quelle: Xinhua)

Die Sicherheit der Bergsteiger in Chinas kürzlich abgeschlossener Qomolangma-Klettersaison wurde durch gute Managementpraktiken gewährleistet. Dies teilte die Regierung der autonomen Region Tibet mit. In jüngster Zeit hatten 241 Kletterer den Gipfel über die Nordroute erklommen.

Zwölf chinesische Bergsteiger, 21 chinesische Führer, 94 ausländische Bergsteiger sowie 108 Sherpa-Führer haben es laut der Tibet Mountaineering Association in der Zeit vom 10. April bis 30. Mai auf den Gipfel des Mount Everest (Qomolangma) geschafft.

Zwei Alpinisten seien jedoch bei der Besteigung der Nordwand des Berges im tibetischen Landkreis Dingri zu Tode gekommen, was auf die extremen körperlichen Belastungen zurückzuführen sei, so der Verband.

„Bergsteigen ist ein Hochrisiko-Sport und Sicherheit hat oberste Priorität", sagte Pema Trinley, stellvertretender Direktor des Verbandes.

Zu den Maßnahmen der Region für das Sicherheitsmanagement beim Bergsteigen gehöre unter anderem die Kontrolle der Anzahl der Kletterer, die Begrenzung der Klettersaison, die Festlegung hoher Anforderungen sowie die Instandhaltung der Kletterrouten mit hohem Verkehrsaufkommen.

„Saisonal gesehen haben wir es seit 2017 nur denjenigen Bergsteigern auf den Berg Qomolangma erlaubt, die im Frühjahr unterwegs gewesen sind, da die Wetterbedingungen am Nordhang dort günstig sind“, sagte Trinley.

Die Kontrolle der Anzahl der Kletterer sei eine weitere wichtige Maßnahme, um sowohl die Sicherheit des Bergsteigens als auch den Umweltschutz zu gewährleisten“, fügte er hinzu.

2019 zählten die Nordwand-Routen insgesamt 362 Bergsteiger, darunter 142 ausländische Kletterer aus 33 Ländern, 12 einheimische Kletterer und 208 nepalesische Sherpa-Bergführer.

In den letzten Jahren habe die Anzahl der Kletterer durchschnittlich 290 betragen, teilte der Verband mit.

„Hohe Anforderungen an die Zulassung zum Bergsteigen sind eine weitere professionelle Maßnahme, die sich auf die Sicherheit bezieht“, so Trinley weiter.

Wer keine Erfahrung mit dem Besteigen von Bergen über 8000 Metern habe und keine ausreichenden körperlichen Voraussetzungen besitze, dürfe den Qomolangma nicht besteigen.

Sowohl ausländische als auch einheimische Kletterer müssten sich zudem als Teil eines Teams bewerben und dürften nicht individuell antreten, sagte er.

Tibet installierte 2017 eine neue Leiter in einem Abschnitt der Kletterroute und lieferte Kletterseile mit einer Länge von 6.000 Metern den Weg entlang des Abschnitts auf 6600 Metern bis zum Gipfel auf 8844 Metern.

Die Aufräumarbeiten am Berg würden sowohl Umweltaspekte als auch die Sicherheit beim Klettern betreffen, sagte Tashi Gyatso, stellvertretender Sekretär der Regionalregierung. Diese Arbeit sei mittlerweile zur Routine geworden, fügte er hinzu.

„Allein im Jahr 2018 wurden 8,5 Tonnen Müll der Bergsteiger in der Frühjahrs-Klettersaison der Region gesammelt. Im Jahr 2019 wurden nach der Bergsteiger-Saison 8,21 Tonnen Müll und 2,46 Tonnen Abwasser abgesammelt“, sagte Tashi Gyatso.

Laut Nyima Tsering, dem Leiter des Sportbüros der Region, habe die Tibet Mountaineering Guide School eine wichtige Rolle bei der Bergrettung gespielt.

(Quelle: german.china.org.cn)

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