Destatis: China wurde vor dem Ausbruch der ASP Deutschlands größtes Exportland für Schweinefleisch

BERLIN, 16. September (Xinhuanet) -- Bevor die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland entdeckt wurde, sei China zum „wichtigsten Handelspartner“ des Landes für Schweinefleisch-Exporte in der ersten Jahreshälfte (H1) geworden, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Zwischen Januar und Juni seien 233.300 Tonnen Schweinefleisch nach China exportiert worden, was 26,8 Prozent der gesamten deutschen Schweinefleischexporte ausmachte, mehr als doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte Destatis mit.

„China hat sich im vergangenen Jahr zum wichtigsten Abnehmer für deutsches Schweinefleisch entwickelt und die Mengen sind weiter gestiegen“, sagte Marktexperte Matthias Quaing von der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) am Mittwoch gegenüber Xinhua.

Italien, das früher der größte Exportmarkt für deutsches Schweinefleisch war, rangiert nun mit einem Anteil von 15,2 Prozent in diesem Jahr an zweiter Stelle hinter China.

In der vergangenen Woche wurde der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem toten Wildschwein im deutschen Bundesland Brandenburg nahe der Grenze zu Polen festgestellt. Nach der Ankündigung verboten China, Südkorea, Japan und andere Laender die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch.

„Der Exportstopp für China macht uns große Sorgen“, sagte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), am Montag in einer Erklärung. „China ist unser wichtigster Exportmarkt für Schweinefleisch außerhalb der EU (Europäische Union)“, so Rukwied.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und für Verbraucherschutz (MSGIV) des Landes Brandenburg gab am Dienstag bekannt, dass bei fünf weiteren Wildschweinen ASP festgestellt worden seien.

Die Fundorte der Wildschweine befanden sich alle in dem bereits definierten gefährdeten Gebiet, und die lokalen Behörden haben sich bereits zusammengetan, um Elektrozäune zu errichten, um eine mögliche weitere Ausbreitung zu verhindern.

Wie in solchen Fällen vorgeschrieben, wurden Proben von den fünf toten Wildschweinen an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, geschickt, das laut MSGIV die Ergebnisse der Tests noch bestätigen musste.

„Wir müssen jetzt alles tun, um die ASP bei Wildschweinen zu bekämpfen und ihre Ausbreitung zu verhindern“, sagte Rukwied.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua) 

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Destatis: China wurde vor dem Ausbruch der ASP Deutschlands größtes Exportland für Schweinefleisch

GERMAN.XINHUA.COM 2020-09-18 16:25:20

BERLIN, 16. September (Xinhuanet) -- Bevor die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland entdeckt wurde, sei China zum „wichtigsten Handelspartner“ des Landes für Schweinefleisch-Exporte in der ersten Jahreshälfte (H1) geworden, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Zwischen Januar und Juni seien 233.300 Tonnen Schweinefleisch nach China exportiert worden, was 26,8 Prozent der gesamten deutschen Schweinefleischexporte ausmachte, mehr als doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte Destatis mit.

„China hat sich im vergangenen Jahr zum wichtigsten Abnehmer für deutsches Schweinefleisch entwickelt und die Mengen sind weiter gestiegen“, sagte Marktexperte Matthias Quaing von der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) am Mittwoch gegenüber Xinhua.

Italien, das früher der größte Exportmarkt für deutsches Schweinefleisch war, rangiert nun mit einem Anteil von 15,2 Prozent in diesem Jahr an zweiter Stelle hinter China.

In der vergangenen Woche wurde der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem toten Wildschwein im deutschen Bundesland Brandenburg nahe der Grenze zu Polen festgestellt. Nach der Ankündigung verboten China, Südkorea, Japan und andere Laender die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch.

„Der Exportstopp für China macht uns große Sorgen“, sagte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), am Montag in einer Erklärung. „China ist unser wichtigster Exportmarkt für Schweinefleisch außerhalb der EU (Europäische Union)“, so Rukwied.

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und für Verbraucherschutz (MSGIV) des Landes Brandenburg gab am Dienstag bekannt, dass bei fünf weiteren Wildschweinen ASP festgestellt worden seien.

Die Fundorte der Wildschweine befanden sich alle in dem bereits definierten gefährdeten Gebiet, und die lokalen Behörden haben sich bereits zusammengetan, um Elektrozäune zu errichten, um eine mögliche weitere Ausbreitung zu verhindern.

Wie in solchen Fällen vorgeschrieben, wurden Proben von den fünf toten Wildschweinen an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, geschickt, das laut MSGIV die Ergebnisse der Tests noch bestätigen musste.

„Wir müssen jetzt alles tun, um die ASP bei Wildschweinen zu bekämpfen und ihre Ausbreitung zu verhindern“, sagte Rukwied.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua) 

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