Neue Coronavirus-Mutation in Bayern entdeckt

Am Klinikum Garmisch-Partenkirchen wurde möglicherweise eine weitere neue Variante des Coronavirus entdeckt. Dies gab die Klinikleitung am Montag bekannt. Bislang wurden 73 Patienten und Mitarbeiter des Klinikums positiv getestet, wobei 35 eine bisher unbekannte Variante des Virus aufwiesen. Die Proben werden nun von Experten der Berliner Charité untersucht.

Bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag erklärten Landrat Anton Speer, Klinikum-Geschäftsführer Frank Niederbühl und der stellvertretende ärztliche Direktor Clemens Stockklausner, dass die Labormitarbeiter des Klinikums mit Hilfe eines speziellen Laborgeräts Unregelmäßigkeiten bei den Corona-Abstrichen festgestellt hatten. Dabei handele es sich jedoch ausdrücklich nicht um die Mutationen, die zuvor in Großbritannien oder Südafrika entdeckt worden waren.

Stockklausner betonte, dass es keinen Grund zur Panik gebe, da die klinische Relevanz der Variante derzeit noch völlig unklar sei. Es sei weder bekannt, wie groß die Veränderung gegenüber dem bekannten Coronavirus tatsächlich ist, noch ob diese Virus-Variante überhaupt ansteckender oder aggressiver ist als das bislang bekannte Coronavirus.

„Wir müssen den Experten Zeit geben, ihre Arbeit zu tun“, betonte Stockklausner und fügte hinzu, dass die Fachleute der Berliner Charité unter Hochdruck an der Erforschung der Proben arbeiten.

Unterdessen fasste auch Charité-Virologe Christian Drosten auf Twitter den Informationsstand mit den Worten „kein Grund zur Sorge“ zusammen.

(Quelle: german.people.com.cn)