Konsumklima in Deutschland erholt sich leicht

Das Foto zeigt Fußgänger vor einem Mercedes-Benz-Händler in Berlin, 7. Mai 2020. (Foto von Binh Truong/Xinhua)

BERLIN, 27. Februar (Xinhua) -- Nach Einbruch durch den Lockdown Anfang des Jahres hat sich das deutsche Konsumklima für März leicht erholt, heißt es in der monatlichen Studie zum Konsumklima in Deutschland, die am Donnerstag vom Marktforschungsinstitut GfK veröffentlicht wurde. Der Index zur Konsumstimmung für März stieg im Vergleich zum letzten Monat um 2,6 Punkte. Dennoch blieb der Wert mit minus 12,9 Punkten im negativen Bereich. Für die Studie werden monatlich rund 2.000 deutsche Verbraucher im Auftrag der Europäischen Kommission befragt.

„Die Verbraucher erholen sich etwas von dem Schock, der sie nach dem harten Lockdown Mitte Dezember erfasst hat“, erklärte Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte, in einer Mitteilung. „Die zuletzt gesunkenen Infektionszahlen und die angelaufenen Impfaktionen nähren die Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Maßnahmen“, fügte er hinzu.

Deutsche Konsumenten waren zunehmend optimistisch hinsichtlich ihrer Konjunkturerwartungen. Der Indikator steht aktuell bei acht Punkten und verbesserte sich laut der GfK sogar um fast sieben Punkte im Vorjahresvergleich. Wesentliche Teile der deutschen Wirtschaft, wie die verarbeitende Industrie, waren nicht von den Schließungen wegen COVID-19 betroffen. Die deutschen Verbraucher erwarten, dass „in diesem Jahr zumindest ein beträchtlicher Teil der Wachstumseinbußen des vergangenen Jahres wieder wettgemacht werden kann“, merkte GfK an.

Zu diesem Verlauf würde auch die positive Entwicklung des chinesischen Binnenmarktes beitragen, „wovon in erster Linie die exportorientierten Unternehmen profitieren können“, meinte GfK.

Anfang der Woche kündigte das Statistische Bundesamt (Destatis) an, dass China im Jahr 2020 das fünfte Jahr in Folge Deutschlands wichtigste Handelspartner war. Trotz der COVID-19-Krise stiegen die Außenhandelsumsätze mit China um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.