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Deutsche Wirtschaftsinstitute senken Wachstumsprognose für 2021 auf 3,7 Prozent

German.xinhuanet.com | 17-04-2021 13:44:54 | 新华网

Menschen mit Gesichtsmasken laufen auf einer Straße in der deutschen Hauptstadt Berlin, 12. März 2021. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)

BERLIN, 16. April (Xinhua) -- Führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten in diesem Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,7 Prozent, heißt es in einer gemeinsamen Frühlingsprognose, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Die neue Infektionswelle mit COVID-19 in Deutschland und der erneute Shutdown verzögerten die wirtschaftliche Erholung und „führen zu einer Abwärtsrevision der Prognose für das Jahr 2021 um 1 Prozentpunkt im Vergleich zum Herbstgutachten 2020“, erklärten die Wirtschaftsinstitute in einer Mitteilung.

„Im Zuge der Lockerungen erwarten wir für das Sommerhalbjahr eine kräftige Ausweitung der Wirtschaftsaktivität, vor allem bei den von der Pandemie besonders betroffenen Dienstleistungsbereichen“, sagte Torsten Schmidt, Konjunkturchef des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), in der Mitteilung.

Die Institute merkten an, dass Deutschlands Wirtschaft voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres zur Normalauslastung zurückkehren werde. Für das Jahr 2022 wird ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 3,9 Prozent erwartet.

Die Institute prognostizierten einen Aufschwung für die Weltwirtschaft, „sobald sich der Bann der Pandemie löst“. Dennoch würden sich einzelne Teile der Welt zeitverzögert erholen.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie werde die Eurozone weiter hinterherhinken und für das erste Quartal erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute sogar einen signifikanten Rückgang der Produktion.

In China lief die Wirtschaft zum Jahreswechsel auf Hochtouren, die wieder sinkenden Einkaufsmanagerindizes deuten aber auf eine moderate Verlangsamung im Frühling hin. Dennoch hoben die Institute ihre Vorhersagen für das diesjährige Wachstum des chinesischen Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent an.

Die Ergebnisse der gemeinsamen Prognose wurden vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen Wirtschaftsinstituten zusammengestellt.

 (gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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