China fordert von Japan eine „verantwortungsvolle Haltung“ bezüglich der Entsorgung von nuklearem Abwasser

BEIJING, 19. April (Xinhuanet) -- China drücke „ernste Bedenken“ in Bezug auf Japans Entscheidung aus, nukleares Abwasser ins Meer zu leiten und fordere die japanische Regierung dazu auf, gegenüber ihrer eigenen Bevölkerung und der internationalen Gemeinschaft eine verantwortungsvolle Haltung einzunehmen, sagte das Ministerium für Ökologie und Umweltschutz.

Trotz Widersprüchen von der eigenen Bevölkerung und Zweifeln der internationalen Gesellschaft habe die japanische Regierung diese Entscheidung unilateral und ohne sich vollständig mit den benachbarten Ländern und der internationalen Gemeinschaft zu beraten und ohne die Wege zur sicheren Entsorgung auszuschöpfen getroffen, sagte das Ministerium Xinhua.

„Als enger Nachbar Japans und als Anspruchsberechtigter sind wir aufgrund dieser Entscheidung ernstlich besorgt“, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

Es werde gehofft, dass Japans Regierung weitere tiefgehende Studien und Beratungen zu verschiedenen Arten der sicheren Entsorgung und zu Entladungswegen durchführen, Informationen in einer vollständigen und zeitgerechten Weise veröffentlichen und nach vollständiger Beratung mit Anspruchsberechtigten umsichtige Entscheidungen treffen werde, sagte der Sprecher.

Das Ministerium sagte auch, es bestünden fundamentale Unterschiede zwischen dem Abwasser des Atomkraftwerks Fukushima nach dem Unfall und dem flüssigen Abfluss bei normalem Betrieb eines Atomkraftwerks in Bezug auf ihre Quelle, Radionuklidtyp und Schwierigkeit der Verwertung.

Das Ministerium sagte, es werde die Situation genau verfolgen, die möglichen Auswirkungen auf die Meeresökologie vorsichtig bewerten, die Überwachung der Meeresstrahlung verstärken und die Sicherheit von Chinas Meeresumwelt sicherstellen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)