Zu sehen ist eine leere Straße am Breitscheidplatz in der deutschen Hauptstadt Berlin, 24. April 2021. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 29. April (Xinhua) -- Steigende Infektionszahlen mit COVID-19 und ein verschärfter Lockdown "belasten das Konsumklima“ in Deutschland, heißt es in der monatlichen Studie zum Konsumklima, die am Mittwoch von dem in Nürnberg ansässigen Marktforschungsinstitut GfK veröffentlicht wurde.
Die Prognose des Konsumklimaindex für Mai sank um 2,7 Punkte im Vergleich zum vorherigen Monat und blieb im negativen Bereich bei minus 8,8 Punkten, so die Studie, die auf monatlichen Interviews mit rund 2000 Verbrauchern aus Deutschland basiert.
"Die dritte Welle wird dafür sorgen, dass die Erholung der Binnenkonjunktur weiter auf sich warten lässt“, sagte Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte in einer Mitteilung.
"Der Konsum wird in diesem Jahr - wie bereits 2020 - keine Stütze der Konjunktur sein“, fügte Bürkl hinzu. In den Jahren vor der Corona-Pandemie haben die "privaten Konsumausgaben noch einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der deutschen Wirtschaft geleistet“.
Die Anschaffungsneigung in Deutschland stemmt sich laut GfK noch gegen die dritte Welle und stieg den dritten Monat in Folge, während der Einkommensindikator um 13 Punkte fiel und damit die starken Gewinne des vorherigen Monats fast vollständig wieder einbüßte.
Die Hoffnung vieler Angestellter im deutschen Einzelhandelssektor, dass sich mit der Wiedereröffnung der Geschäfte ihre Einkommen wieder spürbar verbessern werden, wurde zerschlagen. "Mit der Verschärfung des Lockdowns dürfte sich zudem die Angst vor Arbeitslosigkeit erneut verstärkt haben“, erklärte GfK.
Die Konjunkturaussichten für Deutschland büßten laut GfK ebenfalls ihre Gewinne aus dem vorherigen Monat ein. Trotz steigender Exporte, vor allem nach China und in die Vereinigten Staaten, erweise sich die "schwache Konsumentwicklung“ in Deutschland in diesem Jahr als Konjunkturbremse.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
