China bleibt auch im Jahr 2020 größter Absatzmarkt für deutsches Rohholz

German.xinhuanet.com| 12-05-2021 14:43:14| 新华网
German.xinhuanet.com| 12-05-2021 14:43:14| 新华网

 

Ein Bahnmitarbeiter überprüft einen China-Europa-Güterzug der Güterzug-Verbindung Yuxin'ou (Chongqing-Xinjiang-Europa), bevor er den Bahnhof Tuanjie Village in der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing im Südwesten Chinas verlässt, 19. März 2021. (Xinhua/Tang Yi)

BERLIN, 11. Mai (Xinhua) -- China blieb auch im Jahr 2020 der größte Absatzmarkt für Rohholz aus Deutschland. Etwa die Hälfte der gesamten Holzexporte, oder 6,4 Millionen Kubikmeter, gingen nach China, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Die deutschen Rohholzexporte nach China nahmen laut Destatis seit 2015, als der Anteil nur bei rund zehn Prozent lag, deutlich zu. Österreich war im vergangenen Jahr mit einem Anteil von rund 19 Prozent das zweitgrößte Exportziel für Rohholz aus Deutschland.

"Der Bauboom während der Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Holz als Baustoff im In- und Ausland angekurbelt", so Destatis.

Deutschland exportierte im vergangenen Jahr nach Angaben von Destatis insgesamt 12,7 Millionen Kubikmeter Rohholz im Wert von 845 Millionen Euro. Mengenmäßig entspricht dies einem Anstieg um 42,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die steigende internationale Nachfrage spiegelte sich im „Rekord beim Holzeinschlag“ in Deutschland wider. Laut Destatis wurden im vergangenen Jahr 80,4 Millionen Kubikmeter Holz in deutschen Wäldern eingeschlagen, der höchste Wert seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990.

Geschädigte Bäume und Wälder waren der Hauptgrund für den Rekord beim Holzeinschlag in Deutschland. Laut Destatis machte der Holzeinschlag aufgrund von Insektenbefall mehr als die Hälfte der gesamten Holzernte im Jahr 2020 aus.

Der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausgegebene Jahresbericht 2020 über Deutschlands Wälder ergab, dass die vergangenen drei Jahre mit Dürren, massivem Borkenkäferbefall, Stürmen und vermehrten Waldbränden „langfristig massive Schäden angerichtet“ haben.

Die Ergebnisse der letztjährigen Waldzustandserhebung gehörten zu den schlechtesten seit dem ersten Bericht im Jahr 1984. Nur 21 Prozent aller Bäume in Deutschland wiesen keine Kronenverlichtung auf.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

010020071360000000000000011100001399400841