Ein Bildschirmausschnitt aus einem Drohnenvideo zeigt die Asiatischen Elefanten in der Gemeinde Dalongtan im Kreis Eshan der Stadt Yuxi in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas, 22. Juni 2021. (Xinhua)
KUNMING, 24. Juni (Xinhua) -- Chinas Herde von 14 wandernden wildlebenden Asiatischen Elefanten ist laut Behördenangaben weiter nach Süden in den Kreis Eshan in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas gezogen. Die Herde bewegte sich zwischen 18 Uhr Ortszeit am Dienstag und der gleichen Zeit am Mittwoch 15 Kilometer nach Süden, teilte die für die Beobachtung der Wanderung zuständige Leitstelle am Mittwoch mit.
Das regnerische Wetter in Eshan hat laut der Leitstelle die Überwachung und Verfolgung der Herde zusätzlich erschwert.
Ein männlicher Elefant, der sich vor 18 Tagen von der Herde entfernt hatte, befindet sich nun 32,5 Kilometer entfernt im Bezirk Jinning der Provinzhauptstadt Kunming.
Am Mittwoch wurden insgesamt 132 Personen für die notwendigen Arbeiten im Zusammenhang mit der Elefantenwanderung mobilisiert, 957 Anwohner wurden evakuiert und 400 Kilogramm Futter für die Elefanten bereitgestellt.
Die Herde legte bisher etwa 500 Kilometer Richtung Norden von ihrer Heimat in den Wäldern der Autonomen Präfektur Xishuangbanna der Dai im Süden Yunnans zurück, bevor sie am 2. Juni die Provinzhauptstadt Kunming erreichte.
Seit mehr als einem Monat setzen die Behörden Polizisten als Eskorte für die Herde ein und evakuieren Straßen, um den Tieren den Durchgang zu erleichtern. Außerdem werden die Elefanten mit Nahrungsmitteln vom Eindringen in dicht besiedelte Gebiete abgelenkt.
Asiatische Elefanten stehen in China, wo sie hauptsächlich in der Provinz Yunnan vorkommen, unter der höchsten staatlichen Schutzkategorie A. Dank verbesserter Schutzbemühungen ist der Bestand wildlebender Elefanten in Yunnan von 193 in den 1980er Jahren auf etwa 300 angewachsen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
