ifo Institut: Deutsche Wirtschaft wurde durch Versorgungsengpässe und COVID-19-Sorgen gebremst

German.xinhuanet.com| 28-07-2021 15:23:17| 新华网
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BERLIN, 27. Juli (Xinhuanet) -- Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich mit einem leichten Rückgang des Geschäftsklimaindex im Juli auf 100,8 Punkte „eingetrübt“, teilte das ifo Institut am Montag mit.

Die Erwartungen für die kommenden Monate seien „deutlich weniger optimistisch“, stellte das ifo Institut fest. Versorgungsengpässe sowie die Sorge um die wieder steigenden COVID-19-Infektionszahlen „belasten die deutsche Wirtschaft“.

Allerdings beurteilten die deutschen Unternehmen die aktuelle Geschäftslage „etwas besser“ als im Juni. Der entsprechende Teilindex stieg von 99,7 auf 100,4 Punkte, so die monatliche Umfrage unter rund 9.000 Managern.

Im produzierenden Gewerbe sank der Gesamtindex, da die Branche zum vierten Mal in Folge pessimistischer in die Zukunft blickte, so das ifo Institut. Gleichzeitig beurteilten die Unternehmen des produzierenden Gewerbes ihre aktuelle Geschäftslage so gut wie seit August 2018 nicht mehr.

Die Indizes des Dienstleistungs- und des Handelssektors sanken aufgrund des fehlenden Zukunftsoptimismus. Viele Experten befürchten, dass die COVID-19-Zahlen in Deutschland wieder deutlich steigen könnten. Lediglich im Bausektor stieg der ifo-Geschäftsklimaindex insgesamt an.

Die 7-Tage- Inzidenzrate von COVID-19 in Deutschland hat sich seit Anfang Juli fast verdreifacht und lag am Montag bei 14,3 pro 100.000 Personen, nach 13,8 pro 100.000 Personen am Vortag, so das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werden wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag.

Unterdessen hat sich die COVID-19-Impfkampagne des Landes in letzter Zeit verlangsamt. Am Sonntag wurden nur 30.671 erste Impfdosen verabreicht, der niedrigste Tageswert seit dem 7. Februar, so das RKI.

Bis Montag waren fast 41,1 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft, womit die Impfquote bei 49,4 Prozent liegt. Mehr als 50,6 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfstoffdosis erhalten.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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