Menschen stehen für COVID-19-Tests vor einer Teststation in Berlin an, 12. Januar 2022. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 28. Januar (Xinhua) -- Die Zahl der täglichen COVID-19-Infektionen in Deutschland überschritt zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie die Zahl von 200.000, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Donnerstag mit.
Innerhalb von 24 Stunden registrierte das RKI 203.136 neue Fälle, rund 70.000 mehr als noch eine Woche zuvor. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz der COVID-19-Neuinfektionen stieg auf einen neuen Rekordwert von 1017,4 Fällen pro 100.000 Einwohner, gegenüber 940,6 am Vortag.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach forderte am Mittwoch erneut die Einführung einer Impfpflicht. Die Diskussion um eine allgemeine Impfpflicht wird in Deutschland seit Wochen geführt.
"Wir müssen handeln", sagte Lauterbach in einer Rede während einer Bundestagsdebatte.
Wenn die Impfpflicht jetzt umgesetzt werde, sei das Land auf die kommenden COVID-19-Wellen und -Varianten im Herbst vorbereitet, sagte er. "Wenn wir das Problem von uns wegschieben, dann wird das Problem in voller Stärke zurückkommen."
Stand Mittwoch waren nach offiziellen Angaben 73,7 Prozent der Bevölkerung Deutschlands vollständig geimpft, wobei mindestens 51,7 Prozent oder etwa 43 Millionen Menschen eine Booster-Impfung erhalten haben.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
