CHANGSHA, 31. Januar (Xinhua) -- Archäologen haben in der zentralchinesischen Stadt Changsha 21 Gräber aus der westlichen Han-Dynastie (202 v. Chr. - 25 n. Chr.) freigelegt, bei denen es sich möglicherweise um Nebengräber eines königlichen Mausoleums handelt, teilte das städtische Institut für Archäologie mit.
Bei den Gräbern handelt es sich laut Zhou Baodong, Leiter des Ausgrabungsprojekts, durchweg um Erdgruben, die in zwei Typen unterteilt werden können, nämlich Gräber mit Gängen und solche ohne Gänge.
Viele der Grabstellen seien unmittelbar nebeneinander gefunden worden, so dass es sich um Gemeinschaftsgräber für Paare oder Familienmitglieder handeln könnte, fügte Zhou hinzu.
Die Archäologen fanden innerhalb der Ansammlung auch ein bemerkenswertes, einzigartiges Grab. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte es sich um ein zweistöckiges Konstrukt handeln, das in der Provinz Hunan, die Changsha verwaltet, nur selten zu finden ist.
"Wenn sich unsere Vermutung bewahrheitet, wird es wichtige Hinweise für die Untersuchung der Entwicklung und Verbreitung von Doppelstockgräbern in der Han-Dynastie liefern", sagte Zhou.
In den Gräbern wurden insgesamt 234 Grabbeigaben, hauptsächlich Keramikgegenstände, gefunden.
Aufgrund der räumlichen Nähe und des ähnlichen Alters der Gräber gehen die Archäologen davon aus, dass es sich um Nebengräber eines alten königlichen Mausoleums handelt.
Die neuen Funde können laut Zhou grundlegende Informationen für die Untersuchung des Bestattungssystems im heutigen Changsha während der westlichen Han-Dynastie liefern.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
