BERLIN, 17. Februar (Xinhua) -- China blieb auch im Jahr 2022, und damit das siebte Jahr in Folge, Deutschlands wichtigster Handelspartner, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Die Menge der von Europas größter Volkswirtschaft im Jahr 2022 importierten Waren aus China stieg laut Destatis im Vergleich zum Vorjahr um 33,6 Prozent auf 191,1 Milliarden Euro. Zugleich stiegen die deutschen Exporte nach China um 3,1 Prozent auf 106,8 Milliarden Euro.
An zweiter Stelle lagen die Vereinigten Staaten mit einem Handelsvolumen von 247,8 Milliarden Euro, gefolgt von Deutschlands Nachbarland, den Niederlanden.
Für viele deutsche Schlüsselindustrien war das Geschäft mit China weiterhin von großer Bedeutung. Die Elektroexporte nach China stiegen um 5,5 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro, während die Importe aus China um 23,5 Prozent auf 84,4 Milliarden Euro zunahmen, so der Zentralverband Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI).
Viele Produktgruppen aus China seien für die deutsche Wirtschaft "unabdingbar", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel). So erreichten elektronische Güter wie Laptops einen Importanteil von rund 80 Prozent.
Zudem stammten rund 85 Prozent der deutschen Importe von einigen Seltenen Erden und Rohstoffen wie Scandium oder Antimon aus China. Auch bei medizinischen Produkten wie Atemschutzmasken und Schmerzmitteln ist Deutschland laut dem IfW Kiel stark von China abhängig.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
