China und EU halten 13. Runde des hochrangigen strategischen Dialogs ab - Xinhua | German.news.cn

China und EU halten 13. Runde des hochrangigen strategischen Dialogs ab

2025-07-04 09:06:14| German.news.cn
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BRÜSSEL, 3. Juli (Xinhua) -- Bei der 13. Runde des hochrangigen strategischen Dialogs zwischen China und der EU am Mittwoch vereinbarten der chinesische Außenminister Wang Yi und die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Kaja Kallas, das gegenseitige Verständnis zu vertiefen und zusammenzuarbeiten, um das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs zum Ausbau der Zusammenarbeit gut vorzubereiten.

Wang, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ist, wies darauf hin, dass in diesem Jahr der 50. Jahrestag der bilateralen diplomatischen Beziehungen und der 80. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen (UN) begangen würden und dass das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs von China und der EU große Aufmerksamkeit auf sich ziehe.

Rückblickend auf die außergewöhnliche Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU in den letzten fünf Jahrzehnten sagte Wang, dass die Beziehungen eher als die von Partnern denn von Rivalen charakterisiert werden sollten, wobei die Zusammenarbeit das bestimmende Merkmal und der Ballast sei.

Beide Seiten müssten ihre Differenzen im Rahmen dieses Dialogs angemessen handhaben, sagte Wang.

China und Europa hätten keine grundlegenden Interessenkonflikte, sondern vielmehr weitreichende gemeinsame Interessen, sagte Wang. Beide Seiten unterstützten den Multilateralismus und die offene Zusammenarbeit, bekräftigten die zentrale Rolle der Vereinten Nationen (UN) sowie die Demokratisierung der internationalen Beziehungen und seien entschlossen, Streitigkeiten friedlich durch Dialog beizulegen.

Angesichts der wachsenden Unsicherheit und Instabilität in der internationalen Landschaft betonte Wang, dass China und die EU als zwei große Kräfte und Volkswirtschaften den Austausch, das gegenseitige Verständnis und das gegenseitige Vertrauen verstärken und die Zusammenarbeit vorantreiben sollten, um gemeinsam die internationale Nachkriegsordnung zu sichern und der Welt die dringend benötigte Sicherheit zu geben.

Wang erklärte, China sei bereit, mit der EU zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs Chinas und der EU zu positiven Ergebnissen führe, und so den Kurs für das künftige Wachstum der Beziehungen zwischen China und der EU festzulegen.

In Fragen des Friedens und der Sicherheit sagte er, China habe die beste Bilanz unter den großen Ländern der heutigen Welt. China sei nicht die Vereinigten Staaten, und sein Weg sollte nicht mit der historischen Entwicklung Amerikas verglichen werden.

Die Unterschiede zwischen China und der EU in Bezug auf Geschichte, Kultur und Werte sollten weder zu Rivalitäten führen, noch sollten ihre Meinungsverschiedenheiten eine Konfrontation erforderlich machen, sagte Wang. Während Europa derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sei, seien diese nie von China ausgegangen und würden auch nie von China ausgehen, weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart oder in der Zukunft.

Wang rief beide Seiten dazu auf, einander zu respektieren, voneinander zu lernen und eine gemeinsame Entwicklung anzustreben, um neue Beiträge zum Fortschritt der Menschheit zu leisten.

Der chinesische Außenminister äußerte die Hoffnung, dass die EU ein objektiveres und rationaleres Verständnis von China entwickeln und eine positivere und praktischere Politik gegenüber China verfolgen werde.

In ihrer umfassenden strategischen Partnerschaft sei es für China und die EU von größter Bedeutung, einander zu respektieren und die Kerninteressen des anderen zu berücksichtigen, sagte Wang.

China habe die europäische Integration und die Bemühungen der EU um die Stärkung ihrer strategischen Autonomie und die Übernahme einer konstruktiven Rolle in internationalen Angelegenheiten stets unterstützt, sagte Wang. Er hoffe, dass die EU die Kerninteressen Chinas ebenfalls durch konkrete Taten respektieren werde.

Die Taiwan-Frage betreffe Chinas Souveränität und territoriale Integrität, sagte Wang und äußerte die Hoffnung, dass die europäische Seite sich in Wort und Tat strikt an das Ein-China-Prinzip halten werde.

Kallas sagte, die EU und China seien Partner, die gemeinsame Verantwortung trügen und bedeutenden Einfluss auf wichtige Themen wie die Wahrung der zentralen Rolle der Vereinten Nationen sowie die Sicherung des Völkerrechts und der internationalen Ordnung hätten.

Die EU halte an ihrer Ein-China-Politik fest und stehe bereit, um gemeinsam mit China das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs vorzubereiten, sagte Kallas. Die EU sei gewillt, das gegenseitige Verständnis durch den Dialog zu stärken, eine konstruktivere Beziehung zwischen der EU und China aufzubauen und eine ausgewogenere und gerechtere Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel zu verfolgen.

Die beiden Seiten tauschten zudem ihre Ansichten über die Ukraine-Krise, den Palästina-Israel-Konflikt sowie die iranische Atomfrage aus.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)