Der chinesische Außenminister Wang Yi, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, trifft sich mit Bundeskanzler Friedrich Merz in der deutschen Hauptstadt Berlin, 4. Juli 2025. (Xinhua/Du Zheyu)
BERLIN, 5. Juli (Xinhua) -- Bundeskanzler Friedrich Merz traf sich am Freitag mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi und versprach, gemeinsam mit China für Offenheit und gegenseitigen Nutzen einzutreten, fairen Handel zu fördern und globale Krisen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Solche Bemühungen seien im Interesse beider Länder, sagte Merz und verwies auf die positive Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen und die anhaltenden Fortschritte in der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Politik, Wirtschaft und Handel.
Merz bekräftigte auch das Festhalten der neuen deutschen Regierung an der Ein-China-Politik.
Wang, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, sagte, dass der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und der deutsche Bundeskanzler Merz vor kurzem ein wichtiges Telefongespräch geführt hätten, das strategische Leitlinien und politische Zusicherung für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen geliefert habe.
Als reife und erfolgreiche Beziehung zwischen zwei bedeutenden Ländern sei die Verbindung zwischen China und Deutschland nicht auf Dritte ausgerichtet, von ihnen abhängig oder von ihnen beeinflusst, sagte Wang und fügte hinzu, dass diese Beziehung eine starke innere Dynamik aufweise und ein hohes Maß an Stabilität demonstriere.
China schätze den konstruktiven und pragmatischen Ansatz der neuen deutschen Regierung, um die bilateralen Beziehungen voranzutreiben, sagte Wang und fügte hinzu, dass China bereit sei, den engen Austausch auf hoher Ebene aufrechtzuerhalten und die verschiedenen Dialogmechanismen voll auszuschöpfen, um eine nachhaltige, solide und stabile Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen zu fördern.
Dies werde nicht nur den Interessen beider Länder dienen, sondern auch zum Wohlergehen Europas und der internationalen Gemeinschaft im Allgemeinen beitragen, fügte er hinzu.
China freue sich, sagte Wang, dass Deutschland sich entwickle und gedeihe und eine größere Rolle in Europa und in der Welt spiele.
Er zeigte sich zuversichtlich, dass die neue deutsche Regierung eine positive Sicht auf die Entwicklung Chinas haben werde, eine rationale und pragmatische Politik gegenüber China verfolge, Chinas Kerninteressen ernsthaft respektiere, China bei der nationalen Wiedervereinigung unterstütze, so wie China damals die deutsche Wiedervereinigung bedingungslos unterstützt habe, und weiterhin strikt am Ein-China-Prinzip festhalten werde.
China sei entschlossen, ein neues System für eine offene Wirtschaft auf höherem Niveau aufzubauen, und seine Tür zur Welt werde sich immer nur weiter öffnen, sagte Wang und fügte hinzu, dass China bereit sei, seine Marktchancen mit Deutschland zu teilen und gemeinsam neue Entwicklungsperspektiven zu schaffen.
Während der Gespräche tauschten beide Seiten auch ihre Ansichten zur Ukraine-Krise aus und vereinbarten, die strategische Kommunikation aufrechtzuerhalten, um eine friedliche Lösung zu fördern.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)