In den Gewässern nahe der Insel Yongxing der Inselgruppe Xisha Qundao in der südchinesischen Provinz Hainan findet eine umfassende Seenotrettungsübung der Stadt Sansha statt, 26. Juni 2025. (Xinhua/Zhao Yingquan)
HAIKOU, 3. Oktober (Xinhua) -- China hat laut Angaben des maritimen Such- und Rettungszentrums Sansha vom Donnerstag alle zehn Besatzungsmitglieder aus Myanmar erfolgreich gerettet, die durch den Taifun Bualoi in Gefahr geraten waren, nachdem ihr Schiff in den Gewässern der Inselgruppe Xisha Qundao im Südchinesischen Meer in Havarie geraten war.
Am 26. September ging beim Such- und Rettungszentrum die Meldung ein, dass ein Schiff mit zehn Seeleuten aus Myanmar etwa 203 Kilometer südöstlich der Insel Yongxing in der Stadt Sansha in der südlichsten Provinz Chinas Hainan eine Fehlfunktion des Steuers erlitten hatte und unkontrolliert in den Gewässern trieb.
Das Zentrum leitete sofort Notfallmaßnahmen ein und entsandte ein Rettungsschiff, da sich die Besatzung durch den Taifun Bualoi, den 20. Taifun in diesem Jahr, der sich rasch ihrer Position näherte, in unmittelbarer Gefahr befand.
In den frühen Morgenstunden des 27. September (Ortszeit) erreichte das Rettungsschiff das in Not geratene Schiff in den Gewässern der Inselgruppe Xisha Qundao. Aufgrund des herannahenden Taifuns war ein Abschleppen jedoch nicht mehr möglich. Daher beschloss das Such- und Rettungszentrum, die Besatzung zu evakuieren, und brachte alle zehn Mitglieder noch am selben Tag auf das Rettungsschiff.
Nachdem der Taifun abgezogen war, suchte das Zentrum mit Hubschraubern und Satelliten nach dem in Not geratenen Schiff, zu dem aufgrund des Ausfalls der Energie- und Elektroniksysteme der Kontakt abgebrochen war. Am Nachmittag des 28. September wurde das treibende Schiff nach 36-stündiger Suche in den Gewässern nahe der Insel Yongxing gefunden.
Am 29. September brachte ein Rettungshubschrauber die Besatzung zurück auf ihr Schiff, und das chinesische Rettungsschiff begann mit dem Abschleppen. Das in Seenot geratene Schiff wurde anschließend am Morgen des 1. Oktober an den Schlepper des Eigentümers übergeben und erreichte laut Angaben des Such- und Rettungszentrums am Donnerstag gegen 14:30 Uhr sein Ziel, den Hafen Da Nang in Vietnam.
Nach Angaben der Sansha Maritime Safety Administration hat die Rettungsaktion das Leben der Besatzung geschützt und eine mögliche Verschmutzung der Meeresumwelt verhindert. In den letzten Jahren hat China sein integriertes Notfallreaktionssystem zu Wasser und in der Luft im Südchinesischen Meer kontinuierlich verbessert und bietet damit zuverlässige Unterstützung für Schiffe aus verschiedenen Ländern.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)