Menschen mit Gesichtsmasken verlassen einen Buchladen in Berlin, 18. Februar 2022. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 17. März (Xinhua) -- Die deutschen Verbraucher gaben laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) während der COVID-19-Pandemie rund 300 Milliarden Euro weniger aus, als sie es ohne das Coronavirus getan hätten.
In den Jahren 2020 und 2021 hätten die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland mehr als acht Prozent unter dem modellierten Konsumniveau ohne COVID-19-Pandemie gelegen, teilte das Institut der deutschen Wirtschaft am Mittwoch mit. Der Rückgang entspreche rund 3.600 Euro pro Kopf, hieß es weiter.
Eingeschränkte Einkaufs- und Freizeitangebote aufgrund von COVID-19-Beschränkungen und Lockdowns sowie die hohe Inflation sind laut IW die Gründe für diese Situation. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Sparquote der Haushalte in den vergangenen zwei Jahren von elf auf 15,5 Prozent.
Die gesamte deutsche Wirtschaft verlor durch die Pandemie rund 340 Milliarden Euro an Wertschöpfung im Vergleich zu einem Wirtschaftsszenario ohne COVID-19. Die größten Einbußen erlitten laut IW der Dienstleistungssektor und die Industrie.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2021 um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Angesichts der Pandemie-Entwicklung hatte die Bundesregierung Ende Januar ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2022 von 4,1 Prozent auf 3,6 Prozent gesenkt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)