Fahrzeuge fahren auf einer Straße in Frankfurt, 18. März 2022. (Foto von Armando Babani/Xinhua)
BERLIN, 31. März (Xinhua) -- Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am Mittwoch die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen und dazu erklärt, dass diese "der Vorsorge" diene.
"Die Versorgungssicherheit ist weiter gewährleistet", sagte Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck und betonte, es gebe "aktuell keine Versorgungsengpässe".
Ein eingesetztes Krisenteam "analysiert und bewertet die Versorgungslage, so dass - wenn nötig – weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit ergriffen werden können", sagte Habeck weiter.
Letzte Woche kündigte Russland an, dass es von "unfreundlichen Ländern" für Gasimporte nur noch Zahlungen in Rubel akzeptieren werde. Die Gruppe der Sieben (G7) lehnte daraufhin Zahlungen in Rubel ab und begründete dies mit der Einhaltung von Vertragspflichten.
Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) führten die Unsicherheiten auf den Energiemärkten und die Verknappung des Erdgasangebots im Februar bereits vor Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts zu einem Anstieg der Energiepreise auf allen Stufen der deutschen Wirtschaft.
Im Februar 2022 lagen die Preise für in Deutschland erzeugte Energie um 68,0 Prozent über dem Vorjahreswert, die Preise für importierte Energie stiegen sogar um 129,5 Prozent. Für Haushaltsenergie und Kraftstoffe mussten die Verbraucher laut Destatis 22,5 Prozent mehr bezahlen als im Februar vergangenen Jahres.
In der vergangenen Woche hat der Bundestag laut BMWK einer Gesetzesänderung zugestimmt, mit der alle Betreiber in Deutschland verpflichtet werden, ihre Gasspeicher schrittweise zu füllen, um die Speicherstände des Landes zu stabilisieren.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)